Heinz Müller / Mainz:
Auch wenn bei der Borussia in der letzten Zeit die Ergebnisse nicht mehr stimmten, ihnen die Siegermentalität und die Entschlossenheit vor dem Tor abgesprochen wurde, war ein Chancenübergewicht für die Dortmunder in sämtlichen Partien stets festzustellen. Somit war auch für Heinz Müller klar, dass er verstärkt in den Fokus rücken sollte an diesem Nachmittag. Und Müller lieferte eine klasse Partie ab, zeigte in der 1. Halbzeit einen tollen Reflex bei einem Kopfball von Lewandowski, parierte sicher einen Distanzschuss von Kagawa und erwies sich auch sonst stets sicher. Bis die Dortmunder, die mittlerweile durch Perisic (unhaltbar für Müller) zum Ausgleich gekommen waren, in der letzten Minute durch einen Schuss von Pisczek, der durch die gesamte Mainzer Hintermannschaft flog, doch noch den Siegtreffer erzielten. Auch wenn manch einer hier Müller eine Teilschuld geben wollte (Ball in die Mitte weggefaustet, zu spät reagiert), ist ihm nicht wirklich ein Vorwurf zu machen, da ihm lange Zeit die Sicht auf den Ball versperrt blieb.
Roman Weidenfeller/ Dortmund:
Nanu, was war das denn? Die Mainzer legten nach Anpfiff los wie die Feuerwehr und kamen durch einen Distanz-Flachschuss von Risse zu einer ersten Chance. Doch der vermeintliche Angriffswirbel erwies sich als laues Lüftchen und so blieb Weidenfeller die nächste halbe Stunde beschäftigungslos, nur um dann gleich den Ball aus den Maschen fischen zu müssen. Nicolai Müller hat im Liegen den Ball per Volley ins Tor beordert, Weidenfeller war ohne Abwehrchance. Dafür war der Dortmunder dann gegen Ende der Partie noch einmal hellwach, als die Mainzer zu einer verspäteten Sturm- und Drangphase aufbrachen. Die beste Chance durch Ivanschitz konnte Weidenfeller durch geschicktes Verkürzen des Winkels entschärfen.