Da Raphael Schäfer bekanntlich für drei Monate ausfallen wird, bekam wieder der erst 18jährige Patrick Rakovsky – in seinem 2. Bundesligaspiel - 90 Minuten Zeit, sein Können unter Beweis zu stellen. Doch Rakovsky agierte – im Gegensatz zur Vorwoche – äußerst nervös und übermotiviert. Sinnbildlich hierfür war beispielsweise ein Rückpass von Chandler, den Rakovsky umständlich vertändelte bevor er ihn notgedrungen ins Seitenaus klären musste. Auch gegen Mölders agierte Rakovsky einmal viel zu übermotiviert und senste diesen – obwohl bereits gestellt durch Pinola – rücksichtslos um. Die folgerichtige Konsequenz: die gelbe Karte. Da die Augsburger in einer schwachen Partie aber zu selten den Weg Richtung Nürnberger Tor fanden, blieb Rakovsky Nervosität diesmal folgenlos.
Simon Jentzsch / Augsburg:
Das Simon Jentzsch – obwohl der älteste Keeper der Liga - immer noch über eine Reaktionsschnelligkeit und Reflexe verfügt, über die ihn ein Großteil der Zunft beneidet, stellte der Augsburger Keeper wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis. Nach einem Freistoß von Wießmeier kam Hegeler im 5-Meterraum noch mit dem Haarschopf gegen den Ball und beförderte diesen gegen die Laufrichtung von Jentzsch aufs Tor, doch Jentzsch bekam den Ball dennoch zu fassen. In einer an Höhepunkten äußerst armen Partie dauerte es dann bis zur 76. Minute bis Jentzsch wieder einmal gefordert werden sollte – diesmal allerdings mit ungünstigem Ende für die Augsburger Nummer 1. Esswein hatte den Turbo gezündet, Sankoh im Strafraum vernascht und aus halblinker Position an Jentzsch vorbei ins lange Eck genetzt – Jentzsch blieb ohne Abwehrchance.