Roman Weidenfeller ist ein Keeper, der seinen Job ohne viel Aufheben erledigt. Auch an diesem Samstag zeigte sich der Dortmunder Keeper wieder einmal als solider Rückhalt der Borussen, ohne dafür großes Spektakel darzubieten. Souverän fischte er einen missglückten Heber von Hegeler herunter, später parierte er mühelos gegen einen Schuss von Pinola. Zudem präsentierte Weidenfeller sein Auge fürs Spiel und leitete mit einem schnellen und weiten Abwurf letztlich die Führung der Borussen durch Lewandowski ein. Keine große Sache für Roman Weidenfeller also.
Patrick Rakovsky / Nürnberg:
Nach der Hiobsbotschaft, dass Stammkraft Raphael Schäfer wohl bis zu drei Monate seinem Club nicht zur Verfügung stehen würde, schlug die Stunde für den gerade einmal 18jährigen Patrick Rakovsky, der erst in diesem Jahr aus dem Schalker Nachwuchs nach Nürnberg gewechselt war. Die erste Bewährungsprobe hieß für ihn also: Dortmund, Deutscher Meister, Signal-Iduna-Park, 80.000 Zuschauer. Keine leichten Voraussetzungen für ein Debüt also. Umso bemerkenswerter, wie abgeklärt und ruhig sich Rakovsky an diesem Nachmittag präsentierte. Stets aufmerksam, konzentriert und ruhig wirkte Rakovsky, auch wenn er im ersten Durchgang nur wenig zu tun bekam. Stark agierte er in Halbzeit 2 als er Lewandowski im 1-gegen-1 keine Ecke anbot, lange stehenblieb und am Ende dessen Abschluss entschärfen konnte. Alles in allem war es – trotz zweier Gegentore - ein fehlerfreies Debüt für Rakovsky.