Tom Starke wollte einiges gutmachen. Wie ein Trottel habe er gewirkt, so Starkes eigenes Urteil, als am letzten Samstag nach diversen Kommunikationsproblemen Jan Schlaudraff ein Freistoß direkt verwandelte, während Starke eine Mauer stellen wollte. Natürlich ist Tom Starke kein Trottel, aber er wollte es allen und sich selbst doch auch beweisen. Gegen Dortmund würde sich hierzu wohl die Chance bieten, so dachte man vor dem Spiel. Doch gegen Angstgegner Hoffenheim ließen die Borussen einiges von dem berühmten Offensivgeist vermissen, der sie sonst ausmacht. So waren lediglich einige Distanzschüsse von Kevin Großkreutz als nennenswerte Herausforderungen für Tom Starke zu verzeichnen. Auch in Halbzeit 2 setzten die Dortmunder nur selten offensive Akzente. Lediglich einmal musste Tom Starke nach einem Kopfball von Perisic die Latte zur Hilfe nehmen, ansonsten ließ er bei nur geringerer körperlicher Auslastung nichts anbrennen.
Roman Weidenfeller / Borussia Dortmund:
Roman Weidenfeller wusste gar nicht so richtig wie ihm geschah. Der Dortmunder Keeper, der ansonsten meist mit Unterbeschäftigung zu kämpfen hat und höchstens ein, zwei Mal in Spielen sein Können unter Beweis stellen kann, wurde von den Hoffenheimern in den Anfangsminuten –meist durch Distanzschüsse – mit Dauerfeuer belegt. Während der Schuss aus 17 Metern von Firminio noch an die Latte klatschte, machte es nur drei Minuten später Salihovic mit einem wunderbaren Freistoß aus 33 Metern halbrechter Position besser. Diskussionen über das Stellungsspiel waren dabei überflüssig, wenn man ein Auge auf die Flatterhaftigkeit des Balles warf. Danach ließen die Hoffenheimer es ruhiger angehen, Weidenfeller musste nur noch vereinzelt, wie bei einem Schuss von Firminio aus spitzem Winkel, eingreifen.