Raphael Wolf spielt bei der Kapfenberger SV in der österreichischen Bundesliga. Sein Profidebüt gab er am 18. Juli 2009 in der 1. Runde der Saison 2009/10 bei der 0:1-Heimniederlage gegen SV Ried, wobei er die gesamte Spieldauer das Tor hütete. Ausgebildet wurde der Keeper beim Hamburger SV. torwart.de sprach mit dem Torwart über seine Karriere.
torwart.de: 1. Du spielst jetzt seit zwei Jahren in Österreich und hast dich als Stammkraft etabliert. Wie sehen deine weiteren Karriereziele aus?
Raphael Wolf: Ich will auch heuer wieder mit Kapfenberg eine erolgreiche Saison absolvieren und mich mit guten Leistungen weiter ins Rampenlicht spielen. Ich würde gerne in den nächsten Jahren zu einem Club in die 1. oder 2. deutsche Bundesliga wechseln. Das ist mein großes Ziel und dafür arbeite ich Tag für Tag sehr hart und sehr intensiv!
torwart.de: In den Medien wurde mit einem Wechsel zu RB Leipzig und Rapid Wien spekuliert. Ein Zeichen deiner guten Leistungen?
Wolf: Ich denke, es ist für jeden Spieler ein schönes Gefühl und ein Zeichen guter Leistung, wenn man bei anderen Vereinen im Gespräch ist. Wenn ein Top-Klub wie Rapid Wien an einem Interesse bekundet, ist das sehr schön und das motiviert natürlich zusätzlich.
torwart.de: Gibt es grundlegende Unterschiede im Torwarttraining in Österreich und Deutschland?
Wolf: Grundsätzlich ist die Ausbildung von Land zu Land verschieden. Das Torwarttraining hier in Kapfenberg ist jetzt aber nicht sehr viel anders, als wie jenes in Deutschland.
torwart.de: Wie siehst du die Qualität der Torhüter in Österreich?
Wolf: Meiner Meinung nach ist die Qualität der Torhüter in Österreich sehr gut.
torwart.de: Wolfgang Hesl geht nun zurück nach Deutschland und wird wohl auf der Bank sitzen. Kannst du das verstehen?
Wolf: Das kann ich nicht beurteilen. Ich hab keinen Kontakt zu ihm und kenn daher seine Beweggründe nicht.
torwart.de: Wie schwierig ist der Weg generell zurück nach Deutschland nach einem Österreich-Aufenthalt?
Wolf: Man kann in Österreich mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und sich für eine starke Liga wie die deutsche Bundesliga empfehlen. Natürlich ist der Sprung nach Deutschland nicht einfach. Aber das ist eben mein großes Ziel und dafür werde ich auch alles geben!
torwart.de: Hast du Kontakt zu den anderen deutschen Keeper, wie beispielsweise Tremmel oder Walke gehabt?
Wolf: Nein, zu den beiden hatte ich keinen Kontakt.
torwart.de: Auf welchem Niveau siehst du die Entwicklung der österreichischen Keeper?
Wolf: Ich denke, dass sich die Entwicklung hier auf wirklich gutem Niveau befindet.
torwart.de: Wie ist deine Einschätzung der letzten Saison und was sind deine Ziele für die kommende Runde?
Wolf: Mit der letzten Saison konnten wir sehr zufrieden sein. Wir haben frühzeitig unser Primär-Ziel den Klassenerhalt geschafft und standen zudem im Cup-Halbfinale. Ich hoffe, dass wir auch heuer nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Mit einem guten Saisonstart ist vielleicht sogar Platz 6 oder 7 möglich.
torwart.de: Hast du im, vor oder nach dem Spiel irgendwelche abergläubischen Rituale?
Wolf: Nein, eigentlich nicht. Ich gehe immer vollkonzentriert in die Partie und gebe einfach mein Bestes
torwart.de: Das Herzstück jedes Torwarts sind ja seine Handschuhe. Was ist dir persönlich an Handschuhen wichtig?
Wolf: Mir persönlich ist ein guter Grip und ein perfekter Sitz am Wichtigsten. Ich muss in meinen Handschuhen einfach ein gutes Gefühl haben.