Die Strafraumbeherrschung ist nicht seine Stärke, und sie wird es auch nicht mehr werden. Doch Villar machte gegen Japan das Beste daraus. In einem unterdurchschnittlichen Spiel kamen die Japaner kaum vor das Tor Paraguays, wenn dann nur durch Standards. Bei denen wurde es dafür brandgefährlich und Villar musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren. Und es gelang ihm stets, die Gefahr zu bereinigen, wenn auch nicht auf die sicherste Art und Weise. Das war aber egal, denn er schaffte es, 120 Minuten ohne Gegentor zu bleiben. Im Elfmeterschießen konnte er zwar keinen Elfer parieren, ins Viertelfinale schaffte es Paraguay dennoch. Komano hatte nur die Latte getroffen und bescherte den Südamerikanern damit den ersten Einzug ins Viertelfinale einer WM überhaupt. [5 Punkte von 10 Punkten]
Eiji Kawashima / Japan
Kawashima machte genau da weiter, wo er gegen Dänemark aufgehört hatte. Mit einer sicheren Leistung war er der Rückhalt seiner schwachen Mannschaft. Wenn es die ebenfalls nicht in Bestform aufspielenden Paraguayer dann doch mal schafften, sich durchzusetzen, verhinderte Kawashima das Gegentor. So in der 97. Minute, als sich Valdez durchsetzte. Japans Schlussmann stürmte blitzschnell aus seinem Kasten und verhinderte den Rückstand. In ähnlicher Manier hatte er schon in der 20. Minute das Führungstor von Barrios verhindert. Im Elfmeterschießen hätte Kawashima dann endgültig zum Held werden können. Zweimal erwischte er die richtige Ecke, aber beide Male waren die Elfer so perfekt geschossen, dass er keine Abwehrmöglichkeit hatte. Als Komano dann verschoss, konnte auch Kawashima das Aus nicht mehr abwenden. [8 Punkte von 10 Punkten]
Paraguay:
Villar - Bonet, da Silva, Alcaraz, Morel - Ortigoza - Riveros, Vera - R. Santa Cruz, Benitez - Barrios