Mit einer Kapazität von 67.000 Plätzen ist das Stade Velodrome in Marseille das zweitgrößte Stadion Frankreichs. Es ist das größte Stadion in dem ein französicher Verein seine Heimspiele austrägt. Ursprünglich wurde die Sportstätte im Jahr 1937 für 30.000 Zuschauer erbaut. Das Stade de Velodrome wurde am 13. Juni 1937 eröffnet und für die Weltmeisterschaft im Jahre 1998 zum zweiten Mal renoviert und auf 60.000 Sitzplätze erweitert. 1984 wurde das Stadion in Marseille zum ersten Mal renoviert. Im Stade de Velodrome wird nicht nur Fussball gespielt. Neben dem französischen Traditionsverein Olympique Marseille trägt auch die französische Rugby-Nationalmannschaft ihre Spiele in der Arena aus.
Die Kapazität des Stade de Velodrome von Marseille wurde für die Europameisterschaft 2016 nicht nur auf über 67.000 erweitert, sondern das gesamte Stadion wurde zusätzlich überdacht. Der Bürgermeister von Marseille wollte das Stadion sogar bis auf 80.000 Sitzplätze vergrößern, dies wurde aber aufgrund der enorm hohen Baukosten abgelehnt. Im Jahr 2014 war der Umbau endgültig abgeschlossen, nachdem 2 Jahre zuvor, im März 2011, der Spatenstich für den größsten Umbau des Stade Velodrome erfolgte. Der größte Teil, der enormen Umbau- und Renovierungskosten von 268 Millionen Euro wurden von den öffentlichen Hand finanziert. Am 16. Oktober wurde das umgebaute Stade Velodrome vom Marseiller Bürgermeister eingeweiht und dann knapp zwei Wochen später erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Die französische Nationalmannschaft bestritt ihr erstes Spiel, nach Wiedereröffnung, am 18.11.2014 gegen Schweden. Das Spiel endete damals 1:0 für die Franzosen.
Das Stade Velodrome ist zum dritten Mal nach 1960 und 1984 eine offzielle EM-Spielstätte. Insgesamt werden in Marseille sechs Spiele gespielt. Darunter befindet sich ein Viertelfinale und sogar das zweite EM Halbfinale.