Christian Wetklo / Mainz: Die Ruhe selbst war Christian Wetklo an diesem Nachmittag im Mainzer Stadion. Anders als gegen Leverkusen gab es für den Mainzer Keeper allerdings auch keinen Grund, sein Blut in Wallung bringen zu müssen. Vielmehr war mangelnde Beschäftigung bei frostigen Temperaturen das Hauptproblem für Wetklo, der im gesamten ersten Durchgang keinen einzigen Schuss auf seinen Kasten bekam. Im zweiten Durchgang versuchten es dann immerhin Usami mittels Flachschuss sowie Derdiyok mit einem Kopfball – doch Wetklo, der Probleme mit seiner Schulter hatte, meisterte beiden Aufgaben ohne allzu große Mühe.

Tim Wiese / Hoffenheim: Tim Wiese kann einem fast schon ein wenig leidtun. Immer wenn Tim Wiese zwischen den Pfosten des Hoffenheimer Tores steht, hagelt es Gegentore für die Kraichgauer. Dabei ist dieser Umstand allerdings in keinster Weise allein auf die Fähigkeiten des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters zurückzuführen, wie auch in diesem Spiel zu beobachten war. Wiese sprang, hechtete, grätschte – er tat was er konnte, um seinen Kasten sauber zu halten, und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Besonders bei der Spielantizipation war Wiese an diesem Nachmittag bärenstark, als er beispielsweise gegen Müller weit vor dem eigenen Kasten die Situation bereinigte. 17 Gegentore für Wiese zum Trotz – an Selbstbewusstsein mangelt es Hoffenheims Nummer 1 bei weitem nicht. An den drei Gegentoren traf Wiese an diesem Nachmittag keine Schuld.