Timo Hildebrand / Schalke: Eine souveräne Partie lieferte an diesem Nachmittag Timo Hildebrand ab. Wer hätte das gedacht, nachdem gerade einmal fünf Minuten vergangen waren, bis der HSV in Führung ging. Westermann hatte zuvor den Ball in den Fünfmeterraum geköpft, wo Marcel Jansen diese Vorlage ebenfalls per Kopfball am chancenlosen Hildebrand vorbei ins lange Eck versenkte. Danach drehten allerdings die Knappen auf und ließen Chancen des HSV zur echten Mangelware werden. Ein Ball an den Pfosten bildete hier die Ausnahme, Hildebrand wäre aber auch zur Stelle gewesen. Ansonsten strahlte der Schalker Fänger jedoch auch aus, dass für die Hanseaten nichts zu holen war auf Schalke. Sicher fing Hildebrand den ein oder anderen Freistoß und auch Flanken ab und hatte somit seinen Elfer souverän im Griff.

René Adler / HSV: Haltbar oder nicht? Insbesondere das erste Gegentor, ein Flachschuss ins lange Eck von Michael Bastos, schien nicht wirklich unhaltbar für HSV-Keeper René Adler, der wohl nicht optimal postiert war und so nicht entscheidend an den Ball kam. An den Gegentoren zwei und drei war Adler dann jedoch vollkommen schuldlos. Beim vierten Treffer der Hausherren kam bei Adler dann auch noch das Pech hinzu: Draxler hatte scharf in den Fünfer geflankt, Adler war dazwischen gespritzt und hatte den Ball nach vorne abgewehrt – jedoch genau auf den Kopf von Schalkes Torjäger Huntelaar, der den Ball einnetzte. Kurze Zeit später der nächste Rückschlag für Adler: Da er sich gegen den durchziehenden Bastos zu heftig beschwert hatte, kassierte der HSV-Schlussmann seine fünfte gelbe Karte. Die Folge: Zwangspause im nächsten Spiel. Positiv hingegen fielen wieder einmal Adlers teilweise spektakuläre Reflexe auf, insbesondere als er im ersten Durchgang einen wuchtigen Kopfball von Jones noch von der Linie kratzte.