Marc-André ter Stegen/ Gladbach: Torhüter müssen heutzutage nicht nur wahre Meister zwischen den Torpfosten sein, sondern zudem auch noch als passable Fußballspieler gelten. Marc-André ter Stegen ist nicht ein Meister seines Fachs zwischen den Pfosten, sondern eben auch ein ausgezeichneter Fußballer. Dies machte er in der 11. Minute gegen Pekhart deutlich, den er einfach einmal lehrbuchmäßig ausstiegen ließ. Eine Riesenreaktion zeigte er zudem noch bei einem Freistoß von Nürnbergs Kiyotake, der Freund und Feind passierte und im äußersten Winkel einzuschlagen drohte – ter Stegen bekam irgendwie noch seine Hand dazwischen. Bei den Toren gab es für den jungen Keeper wenig entgegenzusetzen.
Raphael Schäfer/ Nürnberg: Erfahrung gegen jugendliche Unbekümmertheit – so hätte man das Duell zwischen Nürnbergs Schäfer und Gladbachs ter Stegen an diesem Wochenende wohl übertiteln können. Gleich nach 5 Minuten zeigte Schäfer allerdings, dass man auch trotz Erfahrungen vor Unsicherheiten nicht gefeit ist. Arango hatte den Ball hoch nach vorne geschlagen, Schäfer konnte den Ball – bei vollem Blick in die Sonne – nicht festhalten und faustete das Spielgerät zum Einwurf. Es blieb der einzige Wackler an diesem Nachmittag für Schäfer, der gewohnt souverän seinen Arbeitstag meisterte und gegen de Jong in der 37. Minute mit einer Wahnsinnstat den Anschlusstreffer verhinderte. Bei den Gegentoren blieb er ohne Abwehrchance.