Marc-André ter Stegen / Gladbach: Es war ein Spiel, bei dem sich mancher Zuschauer sicherlich gewünscht hätte, zuhause die Steuererklärung verfassen zu dürfen als sich weiter mit dem öden Treiben auf dem Platz beschäftigen zu müssen. Und so genügte allein eine Aktion von ter Stegen, um ihn an diesem Nachmittag zum tragischen Akteur werden zu lassen. In der 31. Minute kam ter Stegen gegen den durchbrechenden Mario Götze im eigenen Elfer zu spät und brachte den Dortmunder Wirbelwind zu Fall. Klare Entscheidung: Elfmeter, den Götze sicher verwandelte, indem er ter Stegen in die falsche Ecke schickte. Ansonsten gab es für Stegen keinerlei Gelegenheit, seinen Fehler wieder auszubügeln.

Roman Weidenfeller / Dortmund: Wie auf Dortmunder Seite, waren auch auf Gladbacher Seite Chancen absolute Mangelware. Umso schmerzhafter für Weidenfeller, dass eine der wenigen Torgelegenheiten der Hausherren dann auch noch drin war. Wie aus dem Nichts war der Ball vor die Füße von Younes gefallen, der schoss aus 12 Metern ab, ein Dortmunder fälschte ab und Weidenfeller blickte letztlich chancenlos nur hinterher. Bei den weiteren sich bietenden Torgelegenheiten stellten sich die Gladbacher hingegen meist recht unbeholfen an, beispielsweise als Stranzl einen Kopfball aus vier Metern direkt in die Arme von Weidenfeller beförderte.