Roman Weidenfeller / Kevin Großkreutz / Dortmund: Prädikat: Absolut überflüssig. Was mag Dortmund-Keeper Roman Weidenfeller dabei nur geritten haben, als er kurz vor Schluss Sven Schipplock von den Beinen holte und folgerichtig und vollkommen zu recht die Rote Karte kassierte. Der junge Hoffenheimer Stürmer hatte Weidenfeller vernascht und folglich freie Bahn, als der BVB-Schlussmann sich in den Mann warf. Beim folgenden Elfmeter musste – da die Hausherren bereits dreimal gewechselt hatten – Kevin Großkreutz ins Tor, der allerdings gegen den Gewaltschuss von Salihovic kein Land sah. Weidenfeller hatte zuvor eine mehr als ruhige Partie erlebt, nur einmal waren die Hoffenheimer in Person von Salihovic aufgetaucht, der Bosnier schoss den gut positionierten Weidenfeller jedoch nur an. So wurde dann Weidenfellers zweite Tat an diesem Abend gleichzeitig auch seine letzte in dieser Saison.

Koen Casteels / Hoffenheim: Viele der Hoffenheimer kannten nach dem Schlusspfiff, der den 2:1-Sieg in Dortmund und die Sicherung des Relegationsplatzes zementierte, nur ein Ziel: und zwar in Richtung ihres Keepers Koen Casteels. Der junge Belgier hatte zuvor eine großartige Leistung abgeliefert. Großkreutz, Lewandowski, Gündogan, Kehl, Kuba – kaum ein Dortmunder hatte es an diesem Nachmittag nicht versucht, doch nur Lewandowski war gleich in der Anfangsphase erfolgreich gewesen. Casteels ließ sich allerdings durch das frühe Gegentor nicht aus dem Konzept bringen und lief zu echter Sahne-Form auf. Besonderes Highlight war dabei die 54. Minute, als er einen Schlenzer von Gündogan aus 16 Meterrn noch an die Latte bugsierte. Ganz stark.