Raphael Schäfer / Nürnberg: Wie heißt es doch so schön: Das Glück ist mit den Tüchtigen. Dieses Sprichwort traf bei Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer an diesem Nachmittag den Nagel auf den Kopf. Schäfer erlebte an diesem Nachmittag einen absoluten Sahnetag, und wusste praktisch in jeder Situation zu überzeugen, so beispielsweise in der 13. Minute, als Draxler versuchte, Schäfer mittels Heber zu überwinden, Schäfer den Ball aber noch mit den Fingerspitzen erwischte und somit entschärfte. So war es dann letztlich auch folgerichtig, dass Schäfer auf die Hilfe des Pfostens (bei einem Schuss von Draxler in der 24. Minute) zurückgreifen konnte. Er hatte es sich schließlich verdient.
Timo Hildebrand / Schalke: Seinen besten Tag hatte Timo Hildebrand diesmal nicht erwischt. Der Keeper wirkte insbesondere bei hohen Bällen und in der Spielantizipation fahrig. So segelte er in der ersten Halbzeit an einer Flanke vorbei, auch einen Freistoß lief er abtropfen. In beiden Fällen hatte Hildebrand allerdings Glück, dass die Franken aus diesen Aussetzern kein Kapital schlagen konnten. Anders verhielt es sich bei Gegentreffer Nummer drei: Kiyotake hatte Frantz per Außenrisspass geschickt, dieser tauchte vollkommen allein vor Hildebrand auf, der zu lange zögerte, vom Nürnberger umkurvt wurde und schließlich den Ball aus den Maschen holen musste.