Ron-Robert Zieler / Hannover: Die Hoffenheimer verzweifelten an diesem Nachmittag an 96-Keeper Ron-Robert Zieler. Die Gäste waren über weite Teile der Partie spielbestimmend, hatten mehr Ballbesitz und mehr Schüsse aufs hannoveranische Tor zu verzeichnen. Dass diese ohne zählbaren Erfolg blieben, lag zum einen daran, dass viele der Schüsse nicht sonderlich zwingend waren, andererseits aber auch am 96-Schlussmann. Dieser strahlte, wie bereits in den Vorwochen, eine innerliche Ruhe und Souveränität aus, er zeigte auf der Linie einige gute Paraden und war in einer – wieder nicht fehlerfreien Hannoveraner Abwehr – der Ruhepol, den die Mannschaft so sehr benötigt.

Heurelho Gomes / Hoffenheim: Einen Schuldigen hatten die Medien nach der Hoffenheimer Niederlage schnell ausgemacht. Da Gomes in der 8. Minute bei einer Huszti-Flanke danebengriff und Diouf diesen Aussetzer zu nutzen wusste, war Gomes der schwarze Peter für die Niederlage der Kraichgauer zugeschoben worden. Dass Gomes in der zweiten Halbzeit dabei – insbesondere in Eins-gegen-Eins-Situationen – sein Team lange Zeit im Spiel hielt, blieb hingegen unbeobachtet. Glück hatte er im zweiten Durchgang, als er im eigenen Strafraum hart gegen Ya Konan einstieg, ein Elfmeterpfiff aber ausblieb.