Alexander Manninger / Augsburg: Wer bei den Großen seiner Zunft gelernt hat, von dem kann man einiges erwarten. In dem Fall von Alexander Manninger, 35-jähriger Österreicher in Diensten des FC Augsburg und einst Ersatzmann für David Seamann und Gianluigi Buffon, ist diese Aussage durchaus zutreffend. Manninger zeigte gegen Schalke, was er gelernt hatte. Beeindruckend war vor allem die von ihm ausgehende Souveränität, seine Sicherheit in allen Belangen, die schließlich auch auf seine Vorderleute ausstrahlte. Darüber hinaus stellte er sein hervorragendes Stellungsspiel unter Beweis, so dass er stets zur Stelle war, sobald Gefahr aufbrandete. Ernsthaft geprüft wurde er allerdings nur selten, ein Drehschuss von Huntelaar blieb die schwerste Prüfung.

Timo Hildebrand / Schalke: Ein echtes Statement gegen den Jugendwahn lieferte heute nicht nur Augsburgs Manninger, sondern auch Schalke-Torhüter Timo Hildebrand. Dieser zeigte sich gegen die Augsburger hellwach und lieferte eine äußerst konzentrierte Vorstellung ab. Verunsicherung angesichts der Torflut vergangener Partien war nicht festzustellen. Besonders in der 54. Minute glänzte Hildebrand, als er erst Koo den Ball vom Kopf wegfaustete und unmittelbar danach den Lupfer von Baier herunterfischte. Auch in der 29. Minute zeigte er bei einem Schuss von Koo seine Reaktionsschnelligkeit und tauchte rechtzeitig ab. Nur einmal musste der Schalke-Schlussmann – bei einem Pfostentreffer von Mölders – das Glück zur Hilfe nehmen. Aber dies sei ihm angesichts des Pechs der vergangenen Spiele durchaus einmal gegönnt.