Ron-Robert Zieler / Hannover: Die Bilanz las sich aus Wolfsburger Sicht beeindruckend, zugleich aber auch deprimierend. 24 Mal hatten die Wölfe auf den Kasten von 96 geschossen, nur einmal hatten sie danach Grund zum Jubeln. Und das lag in erster Linie an Ron-Robert Zieler, seinerseits Keeper bei den „Roten“ aus Hannover. Zieler erwischte einen nahezu perfekten Nachmittag, zeigte sowohl auf der Linie als auch im eigenen Strafraum eine starke Leistung. Der Hannoveraner Keeper überzeugte vor allem dadurch, dass er das Spiel lesen konnte, wie kein zweiter. Er traf immer die richtige Entscheidung, wenn einem Wolfsburger Spieler der Ball auch nur minimal versprang, war es Zieler, der die Situation sofort für sich auszunutzen wusste. Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass er vor dem Gäste-Gegentor an einem Eckstoß von Schäfer vorbeigesegelt war.
Diego Bengalio / Wolfsburg: Für einen Torhüter kann es momentan schlicht und einfach keinen Spaß machen, gegen Hannover 96 zu spielen – die Niedersachsen bestechen nämlich hauptsächlich durch ihre Effektivität. Reichten gegen Schalke 4 Schüsse aufs Tor für 4 Tore, gaben sich die Niedersachsen auch gegen Wolfsburg minimalistisch. Zweimal wurde es richtig gefährlich vor dem Wölfe-Tor, zweimal jubelten die Gastgeber. Für Wolfsburgs Keeper Benaglio ein denkbar undankbarer Arbeitstag, zudem er beim zweiten Gegentor durch Diouf, welches dieser per Kopf-Arm-Kombination in den kurzen Winkel vollendete, nicht sonderlich gut aussah.