Auch am heutigen Mittwoch ist das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden (4:4) immer noch ein großes Thema: Noch nie zuvor hatte eine deutsche Mannschaft einen Vier-Tore-Vorsprung verschenkt. Keeper Manuel Neuer zeigte dabei keine rühmliche Leistung.
Es war wohl das bislang schwächste Spiel von Manuel Neuer (Bayern München) im Nationaltrikot. Schon als es noch gut für die gesamte Mannschaft lief, offenbarte Neuer in der ersten Halbzeit ungewohnte Schwächen in der Strafraumbeherrschung. Ein längst gesicherter Ball wollte Neuer noch zusätzlich klären, was beinahe misslang. Auch bei einer weiteren Flanke verschätzte sich der Keeper. In der zweiten Halbzeit dann hatte der Bayer-Mann mehrmals einen Blackout: Ein Treffer kam in die Torwartecke. Kurz vor Ende dann verursachte er beinahe noch das 4:4. Am Ende war es aber nicht Neuer alleine, der das überraschende Unentschieden bescherte.
Die komplette Defensive bzw. Mannschaft wackelte und gab so ein sicher gewonnenes Spiel aus der Hand. Bundestrainer Joachim Löw sprach später von einer „Totenstille“, die in der Kabine geherrscht hatte. Die Spieler seien „sprachlos“ gewesen. Wohl auch deswegen wollte Manuel Neuer nach dem „erst mal nichts“ sagen. Aber die Aufbereitung kommt bestimmt noch.