Diego Benaglio (Wolfsburg): Der Schweizer Keeper konnte einem schon fast schon leid tun. Die Hannoveraner zeigten sich zwar nicht so eiskalt im Verwerten ihrer Torchancen, dennoch reichte es zu einem 4:0-Sieg für die Leinestädter. Und Benaglio konnte dagegen nichts ausrichten. Waren es in der ersten Halbzeit Haggui mit einem Kopfball über den Schweizer hinweg und Sobiech mit einem klug vollendeten Konter, ließen auch Andreasen und nochmals Sobiech Benaglio bei ihren Abschlüssen keine Abwehrchance. Ansonsten verfehlten die zahlreichen weiteren Abschlüsse der 96er zumeist das Wolfsburger Tor, sodass Benaglio an diesem Nachmittag nicht viel zu tun hatte – bis eben die Bälle aus dem Netz zu holen.

Ron-Robert Zieler (Hannover): Um mal einen Eindruck über Zielers Arbeitstag zu bekommen, einfach mal eine Zahl: 62. Das war die Minute, in dem Zieler zum ersten Mal richtig zugreifen musste. Anlass war ein Kopfbällchen des ehemaligen 96ers Pogatetz – keine wirklich große Aufgabe. Diese blieben auch das gesamte Spiel über aus – lediglich einmal musste Zieler das Glück in Anspruch nehmen, als Jönsson in einer Mischung aus Torschuss und Flanke nur die Latte traf. Lediglich im ersten Durchgang erlaubte sich Zieler eine kleine Schwäche, als er eine Hereingabe der Wolfsburger entschärfen wollte, dies aber nur unzulänglich erledigte und Glück hatte, dass kein Wolfsburger diese kleine Unachtsamkeit auszunutzen wusste.