Lars Unnerstall (Schalke): Da dachte man, mit der Nominierung von Timo Hildebrand im ersten Saisonspiel sei die Entscheidung im Kampf ums Schalker Tor gewesen, da Hildebrand sich gegen Hannover auch keinen groben Schnitzer geleistet hatte. Dann aber verletzte sich Hildebrand, und auf einmal stand wieder Unnerstall zwischen den Pfosten. Klar, dass Unnerstall umso stärker im Fokus der Aufmerksamkeit stand. Und das merkt man. Gleich nach zwei Minuten zeigte Unnerstall eine kleine Unaufmerksamkeit, als er einen Rückpass auf die Tribüne drosch. Und auch beim Anschlusstreffer durch Oehrl sah Unnerstall nicht wirklich gut aus, als er einen Ball von Baier nur abtropfen ließ. Ein wenig mehr Spielpraxis würde Unnerstall sicherlich gut zu Gesicht stehen.

Simon Jentzsch (Augsburg): Da wird sich Simon Jentzsch mächtig geärgert haben. In der 72. Minute flankte Farfan perfekt auf den Kopf der Schalker Torgarantie Huntelaar, der den Ball in Richtung Augsburger Tor drückte. Jentszch schaffte es zwar noch den Ball zu parieren, doch der Linienrichter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er meinte festgestellt zu haben, dass der Ball mit vollem Umfang die Torlinie überquert hatte. Prädikat: fragwürdig. Ansonsten zeigten sich die Hausherren nicht sonderlich offensivfreudig, dafür aber effektiv. Jentzsch bekam kaum Möglichkeiten, sich auch einmal auszuzeichnen.