Im Trainingslager wurde der Rückkehrer vom KSC festgenommen 

Autor: T. Rübe - 16.07.2023

In Zell am See im Trainingslager der Berliner ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Wie die „BILD“ berichtet, kam es zu einer Schlägerei in einem Gasthof. Beteiligt daran soll der 28-jährige Torwart gewesen sein, der im Sommer vom KSC zu seinem Jugendverein zurückgekehrt war und dort als designierter Stammtorhüter in die kommende Saison gehen sollte.

Eine Sprecherin der Hertha sagte gegenüber der „BILD“: „Wir können bestätigen, dass die Polizei gegen einen unserer Spieler ermittelt, bitten aber um Verständnis, dass aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben gemacht werden können.“ Dem Bericht zufolge soll Gersbeck am Samstagabend in einem Gasthof eingekehrt sein, wo es später am Abend zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Am Sonntag morgen erfolgte dann die Festnahme. Die genaueren Umstände, wie es zu diesem Vorfall kam, sind bisher nicht öffentlich gemacht worden.

Für die Hertha und den Torwart könnte dieser Vorfall weitreichende Konsequenzen haben. Nach dem Abstieg und der einer auch daraus resultierenden finanziellen Schieflage sah sich die Hertha gezwungen, bisherige Leistungsträger zu verkaufen, sodass auch Oliver Christensen möglichst noch den Verein verlassen soll. Daher wurde Gersbeck, der bereits in der Jugend für die Hertha auflief, vom KSC zurück in die Heimat geholt, um den potenziellen Abgang von Christensen zu kompensieren und gleichzeitig einen zweitligaerfahrenen Torwart als Nummer 1 zu haben. Je nach dem Ausgang der Ermittlungen aber könnte dem Torwart eine zumindest zeitweise Suspendierung drohen, wobei eine etwaige Strafverfolgung ebenso noch ausstehen würde. Bislang ist auch noch Oliver Christensen, der Stammtorhüter der letzten Saison Mitglied des Kaders. Ein angestrebter Transfer des Dänen nach England konnte bisher nicht realisiert werden. Dem Vernehmen nach zeigte sich zuletzt Brighton interessiert.