TORWART-Ecke Spezial zum TORWART-Award in der 2.Bundesliga. torwart.de präsentiert die Geschichten rund um die besten drei Keeper der 2.Bundesliga in der Vorrunde.
„Rambo“ Özcan – Mit guten Leistungen zur EM
Sowohl bei den Lesern von torwart.de als auch im Redaktionsteam von TORWART / torwart.de war die Wahl eindeutig: Rambo Özcan hat es verdient ganz vorne zu stehen. Der Keeper hatte großen Anteil am 1.Platz der Ingolstädter in der 2.Bundesliga. Souverän agierte er, ohne großen Fehler, aber dafür rettete er einige Siege und empfahl sich als Führungsspieler.
Dass er das Potential für mehr hat, hat der Keeper. Die 2.Liga ist auch nur eine Zwischenstation. Der Torwart will in die 1.Bundesliga und vor allem auch zur Europameisterschaft mit dem österreichischen Nationalteam. Özcan: Wichtig ist, dass jeder seine persönlichen Ziele zurücksteckt. Es geht um das große, Ganze. Und das heißt: 2016 zur EM. Wir sind Tabellenführer in der Gruppe und wollen uns dort auch festbeißen. Daher werden wir als Team alles für unseren großen Traum tun und ich bin stolz, ein Teil sein zu dürfen“, erklärte er im Gespräch mit torwart.de. Gratulation zum Platz eins des TORWART-Awards zur Halbzeit!
Christian Mathenia – Mit Wut im Bauch
Für Christian Mathenia sollte der große Traum Bundesliga in Mainz wahr werden. Durch die Jugend und über die U-23 der Mainzer, für die er 51 Regionalligaspiele bestritt, wollte er die Nummer eins werden. Christian Wetklo und Heinz Müller hatten keine Zukunft mehr und der Platz stand frei. Doch iIm vereinsinternen Konkurrenzkampf um den neuen Stammtorhüter in der Bundesliga-Mannschaft 2013/14 wurde Loris Karius der Vorzug vor Mathenia gegeben. Für Mathenia eine große Enttäuschung, die er lange mit sich trug.
Zur Saison 2014/15 wollte er dann einen wechselte Mathenia zum Zweitligaaufsteiger SV Darmstadt 98, in dessen Trainerteam der langjährige Mainzer Bundesligakeeper Dimo Wache als Torwarttrainer fungiert. Diese Verbindung half dem Keeper richtig anzugreifen und Mathenia etablierte sich in seiner ersten Saison als Profi-Stammkeeper in der Spitze der 2.Bundesliga!
Jan Zimmermann – Verletzung als Glücksfall
Jan Zimmermanns Name sollte am Ende der Hinrunde eigentlich mit guten Leistungen in Verbindung stehen. Diese brachte Heidenheims Keeper auch. Er gehörte zu den besten Torhütern der Liga. Doch am Ende stand auch eine Verletzung im Blickfeld, die im Nachhinein betrachtet eine Lebensversicherung war. Wie die FAZ in einem Artikel schrieb, wurde bei dem 29-jährigen Keeper während eines MRTs ein Tumor an der Schnittstelle zwischen Kleinhirn und Hirnstamm festgestellt.
Ohne einen Zusammenprall in einem Spiel der 2.Bundesliga, der zu einer Gehirnerschütterung führte, wäre es wohl nicht dazu gekommen. Inzwischen er Zimmermann operiert worden, der Tumor wurde erfolgreich entfernt. Gegenüber torwart.de sagte er, dass es „ihm wieder besser geht“. „Ich empfinde große Dankbarkeit, dass ich Glück hatte, dass mir der Spieler gegen den Kopf getreten hat“, sagte er gegenüber der FAZ.