Im Finale der Jubiläumsausgabe der Copa America schlägt Chile Argentinien im Elfmeterschießen. Dabei erwischt der argentinische Superstar Lionel Messi einen rabenschwarzen Tag. Chile-Keeper Claudio Bravo überzeugt mit starker Leistung.

Am Sonntag setzte sich der Titelverteidiger in einer Neuauflage des Vorjahresfinales nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen 4:2 gegen Vizeweltmeister von 2014 Argentinien durch. "Das ist ein wunderbarer Moment, all unsere Arbeit, unsere Aufopferung wurden belohnt", jubelte der Bayern-Star Arturo Vidal. Im Elfmeterschießen war Arturo Vidal als erster Schütze angetreten. Er scheiterte am argentinischen Keeper Sergio Romero. Anschließend setzte Messi seinen Versuch über das Tor. Nicolas Castillo, Aranguiz und Jean Beausejour trafen für den Titelverteidiger aus Chile. Dann kam der große Moment des Claudio Bravo: Lucas Biglia scheiterte beim Stand von 2:3 am stark parierenden Bravo. Francisco Silva setzte mit seinem verwandelten Elfmeter vor 82.026 Zuschauern den Schlusspunkt für Chile.

Die Spieler von Chile erhielten neben dem großen Copa-Gewinn auch noch persönliche Auszeichnungen. In Vargas stellte Chile den erfolgreichsten Torschützen (sechs Treffer), mit Bravo den besten Torhüter und hatte zudem in Alexis Sanchez auch den besten Spieler in seinen Reihen. Bravo wusste über das gesamte Turnier hinweg mit starken Leistungen zu überzeugen und war im Finale ein Garant für den Finalsieg. Während Claudio Bravo bei der Copa America überzeugte und jedes Spiel absolvierte muss sein Konkurrent beim FC Barcelona, Marc-André ter Stegen, hinter Manuel Neuer bei der Europameisterschaft in Frankreich auf der Bank Platz nehmen. Die Chancen auf einen Stammplatz im katalanischen Tor werden für den deutschen Ersatzkeeper durch den Copa-Gewinn von Bravo sicherlich nicht erhöht.

Claudio Bravo parierte in der 100. Spielminute einen Kopfball von Sergio Aguero. Mit dieser und mehreren starken Paraden sicherte Bravo der chilenischen Nationalmannschaft den Copa-Gewinn.