Beinahe wären sowohl Leopold Zingerle als auch Michael Ratajczak vor dem Spiel des SC Paderborn im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern München (Dienstag, 18.30 Uhr, Benteler-Arena) ausgefallen. Doch am Ende wurden beide doch noch fit.

Der Hintergrund war, dass sich Ratajczak in der vergangenen Woche einen viralen Infekt eingefangen hatte und die eigentliche Nummer eins, Zingerle Samstag beim 1:1 in Großaspach eine Fleischwunde unterhalb des rechten Knies erlitt. Vor allem für Zingerle wäre es bitter, spielte er doch in der Vergangenheit für den FC Bayern. Ratajczak ist aber die Pokal Nummer eins! "Rata hat in allen Spielen gezeigt, dass wir uns auf ihn verlassen können. Er hat sich jeden Einsatz verdient", so SCP-Chefcoach Steffen Baumgart zur Frage, ob vielleicht doch Zingerle spielen würde.

Und für den Einsatz ist er wieder fit! "Ich hatte leichtes Fieber und lag fast drei Tage im Bett. Aber jetzt geht es mir schon wieder richtig gut. Die Vorfreude aufs Bayern-Spiel trägt sicher zum Genesungsprozess bei", so Ratajczak. Auf der Bank soll sein Torwartkollege Leopold Zingerle sitzen. "In solchen Szenen sieht man, wie schnell es gehen kann", so Teamkollege Ratajczak zur Verletzung seines Kollegens. "Es wäre natürlich schöner, wenn ich jedes Spiel bestreiten könnte. Aber ich bin froh, dass ich zumindest im Pokal ran darf", so der Keeper, der an ein Wunder glaubt: "Wir werden gegen Bayern sicher kein Freundschaftsspiel bestreiten, sondern wir wollen eine Runde weiterkommen. Warum sollten wir nicht gewinnen, wenn der Blinde hinten im Tor auch mal einen Ball fängt.“