Der Mann mit der "Eisernen Faust". Oder auch "Der Mann aus dem Handballtor". Die Spitznamen für Manuel Neuer überschlagen sich vor dem Duell gegen Brasilien. Man fürchtet und schätzt ihn.

"Er ist ein Geschenk", brauchte es Neuers Teamkollege Bastian Schweinsteiger vor dem Halbfinale gegen Brasilien am Dienstag in Belo Horizonte zur Sprache. Neuer wird geschätzt. Von der Mannschaft, den Fans und den Trainern. Neuer selbst zeigt sich in diesem Turnier auch als starke Persönlichkeit und nimmt gerne den Druck des Turniers auf. Bisher blieb er auch komplett fehlerlos. Gegen Brasilien wird er wohl nun auch wieder mehr als mitspielender Torwart gefragt sein.

Cesars WM-Trauma

Sein Gegenüber Julio Cesar kämpft dagegen noch mit einem Trauma. Beim letzten WM aus der Brasilianer 2010 gegen die Niederlande patzte der Keeper und wurde danach in Brasilien regelrecht von der Kritik zerrieben. "Nur Gott und meine Familie wissen, was ich seitdem durchgemacht habe", erklärte der 34-jährige Keeper. Heute aber sei das "alles vergessen". Cesar hat bisher auch ein ordentliches Turnier gespielt, aber den Unterschied konnte er nicht ausmachen. Hängen blieb bisher nur die Elfmeter im Spiel gegen Chile, wo er sich endgültig mit den Fans versöhnte.