Das Spiel gönnte sich eine Anlaufphase von 40 Minuten, ehe es die erste wirklich gefährliche Aktion kam. Diese Szene gehörte dabei dem Vizeweltmeister von 2018. Sosa flanke den Ball von links 5 Meter vor das Tor auf den ersten Pfosten, wo Vlasic den Fuß in den Ball hielt und damit die Kugel gefährlich auf das marokkanische Tor brachte. Bono aber im Tor reagierte glänzend und hielt herausragend im Spagat. Mehr gab es für den Torwart vom FC Sevilla aber in den ersten 45 Minuten nicht zu tun.
Nach der Pause wurde das Spiel etwas intensiver mit größeren Offensivbemühungen auf beiden Seiten. Bei einer scharfen Hereingabe von links musste Bono viel riskieren, damit er vor zwei heranrauschenden. Kroaten noch an den Ball kam und damit diesen wegspitzeln konnte, bevor ein Kroate den Fuß in die Hereingabe hätte halten können. Dabei kam es zu einem Zusammenprall, sodass Bono zunächst behandelt werden musste, aber dann doch weiterspielen konnte. Nach 70 Minuten aber verflachte die Partie wieder spürbar, wodurch es kaum mehr zu nennenswerten Szenen kam. Bono musste bis zum Schlusspfiff nicht mehr gravierend eingreifen.
Es war eine ereignisarme erste Hälfte in einer Partie, die sich zwischen Strafräumen abspielte und sich jeweils kaum direkte Strafraumszenen entwickelten. Die Kroaten hatte dabei das Geschehen in der eigenen Defensive im Griff und ließen vor dem Tor von Livakovic nichts zu. Der kroatische Schlussmann musste daher nicht einmal wirklich zwingend eingreifen und erlebte eine ruhige erste Hälfte gegen die Marokkaner, die vor allem über die Außen die eigene Offensive ankurbeln wollten.
Wenige Minuten nach der Pause spritze Mazraoui in einen langen Ball und köpft den Ball aus spitzem Winkel noch auf die kurze Ecke, doch Livakovic reagierte stark und klärte den Ball zur Seite. In der 64. Minute jagte Hakimi den Ball aus der zweiten Reihe auf das Tor, doch konnte Livakovic seine Position noch ausreichend angleichen und klärte mit beiden Fäusten. Aber viel mehr passierte nicht mehr. Marokko zog im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs zunehmend zurück, sodass die marokkanische Offensive kaum mehr stattfand und Livakovic auch nicht mehr bis zum Schlusspfiff wirklich eingreifen musste.