Wenige Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte hatte der Senegal per Elfmeter die Chance auf die Führung. Der gefoulte Sarr trat selbst an und schob den Ball direkt neben den Pfosten in die linke Ecke des ecuadorianischen Torhüters, während dieser auf seine rechte Seite spekulierte und daher keine Abwehrchance mehr hatte. Bis dahin war der amtierende Afrika-Meister das bessere Team, konnte aber zu wenig aus der eigene Überlegenheit machen. Die jeweiligen Abschlüssen verfehlten oftmals das Tor von Hernan Galindez.
In der zweiten Hälfte konnte sich Ecuador zunächst etwas vom senegalesischen Dauerdruck befreien. So dauerte es knapp 20 Minuten im zweiten Durchgang, bis der Senegal wieder richtig gefährlich vor das Tor von Galindez kam und prompt den erneuten Führungstreffer erzielte. Von rechts wurde eine Freistoßflanke in die Mitte gezogen, wo sich Estupian und Valencia in der Mitte gegenseitig behinderte und dadurch Koulibaly aus 3 Metern zum Abschluss kam und den Ball in die Maschen wuchtete. Bis zum Ende war der Senegal dann wiederum der aktivere Part und hatte noch ein paar Abschlüsse zu verzeichnen, wodurch Galindez das ein oder andere Mal geprüft wurde, dabei zwar nicht mehr überwunden werden konnte, aber auch nicht immer vollends sicher wirkte.
Der Senegal zieht durch den Sieg gegen Ecuador in das Achtelfinale ein. Edouard Mendy hat in der gesamten Partie nur wenig zu tun gehabt, da Ecuador zunächst nichts für die eigene Offensive tat. Man merkte es Ecuador deutlich an, dass ein Unentschieden für das Weiterkommen gereicht hätte. So hatten sie in der ersten Hälfte keine wirklichen Abschluss, sodass sich Mendy nicht weiter eingreifen musste.
Zur zweiten Hälfte wurde Ecuador nun stärker und auch physisch deutlich präsenter. So konnte man erstmal auch wirklich die senegalesische Abwehr unter Druck setzen und darüber hinaus in der 67. Minute den Ausgleich erzielen. Von der rechten Seite wurde eine Standardsituation in die Mitte geschlagen, wo Torres in der Mitte auf den zweiten Pfosten verlängerte und Caicedo vollkommen freistehend den Ball über die Linie drücken konnte. Für Mendy war in dieser Szene nichts zu machen. Weder die Hereingabe noch der Abschluss wäre für den Welttorhüter von 2021 zu erreichen gewesen.
Nach dem Ausgleichstreffer ging der Senegal recht schnell wieder in Führung. Anschließend verteidigte es der amtierende Afrika-Meister souverän und sicherte sich den Einzug ins Achtelfinale, während Mendy nur noch selten eingreifen musste und bei den wenigen Szenen keine Probleme hatte.