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Der Wochenrückblick von torwart.de


Spielverderber

Ein jeder hat einen Platz auf Erden, der ihm stark ans Herz gewachsen ist. Für Boris Becker heißt dieser Platz wohl Wimbledon, bei Hannovers Arnold Bruggink Rückrunde, bei 1860-Keeper Gabor Kiraly heißt er Berlin. Und dies nicht aufgrund von Alexanderplatz, Checkpoint Charlie und Cafe Latte im Prenzlauer Berg, sondern wegen seines alten Arbeitgebers Hertha BSC. Schließlich war die „Alte Dame“ sein erster Verein im Ausland, nachdem er mit 21 Jahren aus Ungarn an die Spree übersiedelte. Sieben Jahre schenkte er den Hauptstädtern, sammelte Erfahrungen in Champions-League und UEFA-Cup, aber auch im biederen Ligaalltag. „In Berlin habe ich aber auch die deutsche Kultur kennen gelernt und die Sprache. Mit dem Verein und der Stadt verbindet mich viel“, ergänzt Kiraly. Und um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, verfolgt er das Schicksal seiner Herthaner täglich im Internet.

Doch das war diesen Mittwoch gar nicht nötig, schließlich kamen die Jungs aus der Bundeshauptstadt zur Partie gegen Kiralys neuen Arbeitgeber 1860 München vorbei. Anlass war die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals, für Hertha eine erhoffte Abwechslung zur Bundesliga, wo emsig die Rote Laterne verteidigt wird. Auf die Situation der Herthaner angesprochen, gab sich Kiraly äußerst zurückhaltend. Den Berlinern fehle es an Stabilität, zudem sei auch die hohe Anzahl an Verletzten entscheidend für die momentane Misere. Und nach dem Pokalspiel, welches die Hertha mit 2:4 nach Elfmeterschießen verlor, hätte Kiraly noch hinzufügen können: Mangelnde Chancenverwertung und die Unfähigkeit, Elfmeter zu verwandeln. Doch hierbei war der Ungar nicht ganz unschuldig. Mit zahlreichen Glanzparaden und einem gehaltenen Elfmeter sorgte Kiraly maßgeblich dafür, dass die Hertha sich nun ganz auf die Liga konzentrieren darf, was ja vielleicht sogar besser ist.

Als Fazit nach diesem Spiel kann man wahrscheinlich sagen: Kiraly erinnert sich gerne an die Hertha, die Hertha jetzt aber nicht mehr ganz so gerne mehr an Kiraly.

Tippspiel

In England kann man ja mittlerweile auf alles und jeden wetten. Momentan sehr beliebt ist die Wette, bei welchem Spieler des FC Liverpool als nächstes eingebrochen werden wird. Hintergrund hierfür ist, dass bereits bei 12 Spielern der Reds ungebetener Besuch im Hause stand, während sie ein Spiel bestritten.

Wer nun aber denkt, dass die Leute in Deutschland nicht mindestens nicht genauso verrückte Einfälle haben, sollte sich an Sören Pirson wenden. Der Schlussmann von Rot-Weiß Oberhausen wollte es sich nicht nehmen lassen vor dem Pokalknaller gegen die Münchener Bayern schon einmal siegesgewiss die Finalteilnehmer des DFB-Pokals zu prophezeien. So orakelte Pirson: «Aus Spaß habe ich gesagt: Das DFB-Pokalfinale in diesem Jahr heißt RWO gegen VfB Lübeck.» Damit aus Spaß Ernst werden konnte, mussten die Oberhausener erst einmal die Bayern schlagen, und dies könne, so Pirson, nur gelingen, wenn die Oberhausener 120%, die Bayern hingegen nur 80% Leistung bringen würde. Scheinbar hatte der Oberhausener Keeper seinen Mannschaftskameraden allerdings weder von seiner Rechnung noch von seiner Prophezeiung mitgeteilt, sonst wäre der uninspirierte Auftritt seiner Kollegen nicht zu erklären gewesen. Mutlos und uninspiriert verloren die Oberhausener 0:5 gegen die großen Bayern. Lediglich Pirson stemmte sich mit 120% gegen die Niederlage. Doch der Oberhausener Keeper möge sich trösten lassen: nicht nur seine Wette verlief im Sande, auch die Einbruch-Wette wurde nach zahlreichen Protesten eingestellt.

Ersatz-Probleme

Während die Oberhausener Spieler sich gegen die Bayern aufrieben, wurde hinter den Kulissen eifrig nach einem Ersatzmann für Sören Pirson gesucht. Schließlich hatte sich die etatmäßige Nummer 2, Christoph Semmler eine Entzündung der Patellasehne zugezogen und fällt mindestens 6 Wochen aus. Bei der Suche hatten die Oberhausener Verantwortlichen nun die Qual der Wahl. Nachdem Christian Meyer vom Oberligisten VfB Oldenburg beim Probetraining nicht vollends überzeugen konnte, schien mit Jonas Deumeland, einem ehemaligen Wolfsburger und Oberhausener, eigentlich schon alles in trockenen Tüchern zu sein. Doch bei der sportmedizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass eine alte Verletzung, ebenfalls Patellasehnenprobleme, noch nicht vollständig ausgeheilt sei. RWO kündigte darauf an zu warten, bis die Verletzung abgeklungen sei, bevor man Deumeland unter Vertrag nehmen würde. Doch dies schien nicht jeden in Oberhausen glücklich zu machen, so das nun wiederum ein neuer Kandidat vorstellt: Patrick Platins. Und für den Fall dass Deumeland, welcher wohl dennoch als Favorit gehandelt wird, nicht rechtzeitig fit wird, würde nun also Platins verpflichtet werden.

Eines ist bei dem ganzen Verpflichtungsprozedere allerdings auf jeden Fall festzustellen: Oberhausen will meisterlich aufrüsten. Sowohl Meyer als auch Deumeland und Platins haben alle einmal beim jetzigen Meister VfL Wolfsburg gespielt.


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