In der Hinrunde hatte der FC Augsburg noch mit großen Torwartproblemen zu kämpfen. Der noch von Trainer Heiko Herrlichs Vorgänger Martin Schmidt für angeblich rund sieben Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes verpflichtete Tscheche Tomas Koubek konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Andreas Luthe, nur als Nummer zwei gedacht, überzeugt nun mit Charakter und Routine.

Auch beim 0:0 am Mittwochabend gegen Tabellenschlusslicht SC Paderborn des FC Augsburgs war Andreas Luthe der beste Mann. „Er war bester Spieler“, lobte auch Trainer Heiko Herrlich den Schlussmann. Luthe, seit seiner Verpflichtung im Sommer 2016, war er auf Dauer nie die Nummer eins. Auch Luthe hatte dafür keine Erklärung, wie er gegenüber torwart.de sagte: „Ich habe in jedem Jahr meine Spiele gemacht und bin nicht oft als Nummer zwei in die Sommerpause gegangen. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass ich am Anfang der Runde oft auf der Bank war. Ich kann auf gutem Niveau in der BL spielen und bin in den entscheidenden Phasen da!“

Beim 0:2 Anfang März gegen den FC Bayern München durfte er dann endlich ran und hatte sofort eine Pause durch Corona bekommen. Doch für Luthe war es klar, dass er wieder als Nummer eins aus der Pause kommen würde. Und er zeigt genau das, was Augsburg fehlte. Er strahlt Sicherheit auf dem Platz auf, kommandierte die Abwehr, was man dieses Mal besonders gut ohne Zuschauer hören konnte und war stark auf der Linie, als er gegen Paderborns Joker Sven Michel (70. Minute) reagierte. Nun geht es Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die Berliner und Luthe ist bereit dafür!

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