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Home > Magazin > Fotostrecken und Torwartanalysen 18/19 > Niederlande - Deutschland 2:3

Jasper Cillessen / Niederlande: Der zweite Torhüter des FC Barcelona musste im Auftaktspiel zur EM-Qualifikation von Beginn an hellwach sein, denn die deutsche Mannschaft startete sehr fokussiert und mutig in die Partie in Amsterdam. Bereits nach drei Minuten näherte sich Gnabry erstmals brandgefährlich an, doch Cillessen war im entscheidenden Moment zur Stelle. Mit einem guten Positionsspiel war Cillessen zur Stelle. Nach gut einer viertel Stunde ging die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw dann verdient in Führung: Schulz hatte auf links zu viel Platz, im Strafraum rutschte de Ligt weg - und Sané feuerte das Leder aus halblinker Position mit Wucht und Präzision zum 1:0 ins lange Eck. Cillessen war aus kurzer Distanz chancenlos und konnte den verdienten Führungstreffer nicht verhindern. Die Niederlande kam fortan besser ins Spiel, doch die deutsche Mannschaft erhöhte noch vor der Pause: Rüdiger schickte den pfeilschnellen Angreifer Gnabry auf die linke Seite, wo er sich auch von van Dijk nicht stoppen ließ und das Leder überragend ins rechte obere Eck schlenzte - 2:0. Cillessen war erneut chancenlos und sichtlich bedient.

Nach der Pause steigerten sich die Vorderleute von Cillessen aber sichtlich und konnten das Spiel ausgleichen. Nach vorne ging bei Deutschland kaum mehr etwas, im letzten Drittel fehlte ganz im Gegensatz zur ersten Hälfte die nötige Präzision. Ein direkter Freistoß von Kroos war noch die gefährlichste Annäherung ans Gehäuse von Cillessen nach dem Wechsel. Bis zur 90. Minute: Joker Reus wurde von Joker Gündogan mustergültig bedient, im Rücken der Abwehr durfte Schulz unbedrängt ins lange Eck abschließen. So gelang der deutschen Mannschaft noch der nicht unverdiente Lucky Punch. Cillessen konnte trotz Niederlage auch mit einer guten Passquote und einem sehr ruhigen Torwartspiel überzeugen. Bei allen Gegentoren war er machtlos.

Manuel Neuer / Deutschland: Als Kapitän führte Manuel Neuer die DFB-Elf auf den Platz. In einem von Beginn an sehr offensiv geführten Spiel kamen die Gastgeber aus der Niederlande nur sehr beschwerlich in die Partie. Genauso wie die deutsche Mannschaft versuchte die Niederlande früh und hoch zu pressen und setzte somit Manuel Neuer und seine Defensive ordentlich unter Druck. Von Beginn an war Manuel Neuer deshalb im Fokus, wählte oftmals den langen Schlag als Lösung, was sicherlich richtig war. Nachdem Deutschland in Führung ging musste die Niederlande aggressiver zu Werke gehen. Die Hausherren suchten nach einer Antwort und kamen zu zwei echten Hochkarätern: Binnen zwei Minuten hätte Babel das Spiel drehen können, doch zweimal reagierte Kapitän Neuer zwischen den Pfosten glänzend. Beim ersten Abschluss entschied sich Neuer früh für die Ecke und lenkte den mit viel Effet geschossenen Ball noch um den Pfosten.

Beim zweiten Abschluss stand Manuel Neuer schlicht und einfach gut, weshalb er aus kurzer Distanz abgeschossen wurde. Dank dieser Paraden ermöglichte er der jungen deutschen Mannschaft den zweiten Treffer. Nach der Pause wackelte Deutschland dann aber gewaltig, was sichtlich an der Änderung der Einstellung der Niederlande lag. So kamen die Gastgeber zum Anschlusstreffer: Depay schickte eine scharfe Flanke ins Zentrum, wo Innenverteidiger de Ligt ins lange Eck einköpfte und Neuer keine Chance ließ - nur noch 1:2. Die Hausherren hielten den Druck hoch, Deutschland kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Und in der 63. Minute belohnte sich Holland für eine ordentliche Leistungssteigerung: Wijnaldum legte im Strafraum überlegt für Depay auf, der das Leder ins linke untere Eck einschob - 2:2.

Fortan aber plätscherte das Spiel dann vor sich hin. Keine der beiden Mannschaften konnten wirklich für Gefahr sorgen. Manuel Neuer stand kaum noch im Mittelpunkt. Die Passquote des mehrfachen Welttorhüters war gegen Holland nur Mittelmaß, was aber sicherlich am Pressing der Gastgeber lag. Am Ende konnte sich Neuer über den Lucky Punch der DFB-Elf freuen. Mit einer guten Leistung sammelte er Punkte im Konkurrenzkampf um den Stammplatz im DFB-Tor. Konkurrent Marc-André ter Stegen kam gegen die Niederlande nicht zum Einsatz.

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Torwartvergleich Cillessen (Niederlande) Neuer (Deutschland)
Gegentore 3 2
Torwartparaden 4 4
Erfolgreiche Abwürfe % 100 100
Flanken abgefangen 0 0
Ballkontakte 28 44
Lange Pässe 2 18
Kurze Pässe 15 13
Pässe 17 31
Passquote in % 94,1 61,3
Gefaustete Bälle 0 0
Fehler vor Gegentor 0 0


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