Deutschland gewinnt mit einem ungefährdeten Sieg mit 3:0 Toren. Die Stürmer haben ihre Klasse gezeigt. Aber auch Manuel Neuer, die neue Nummer eins der Deutschen, hat in Teilen aufgezeigt, warum er von Bundestrainer Joachim Löw nominiert wurde.

In der 60. Minute war eine sogenannte „klassische Neuer-Situation“. Ein langer Ball der Ungarn fliegt auf das Tor der deutschen Nationalelf zu. Die Abwehr war bereits überspielt, doch Manuel Neuer steht an der richtigen Stelle. Der Keeper sprintet auf seinem Kasten, ist einige Sekunden vor dem gegnerischen Stürmer am Ball und spielt einen 40 Meter Pass auf den Fuß von Lukas Podolski, der sofort blitzschnell einen Angriff einleiten kann. Neuer ist genau der Torwart-Typ, den Löw immer propagiert und zeigt zumindest im Spiel nach vorne enorme Ähnlichkeiten mit der früheren Nummer eins Jens Lehmann.

Letztendlich gab es nur wenige Möglichkeiten sich für Neuer im Spiel gegen die Ungarn auszuzeichnen. Bei den wenigen Aktionen wirkte Neuer jedoch immer hellwach, nur einmal kurz vor Schluss zeigte der Keeper eine kurze Unachtsamkeit. Dennoch war die Leistung Neuers souverän und auch der Torwart selbst, zeigte sich nach dem Spiel „zufrieden mit dem Spiel der Nationalelf.“ Jedoch sah auch er „Steigerungspotential innerhalb des Teams“. Dies kann das Team bereits in Frankfurt gegen Bosnien-Herzegowina am 3. Juni 2010 zeigen. Wieder mit Manuel Neuer.