Es war eine herausragende Partie des schwedischen Schlussmanns. Nach einer Viertelstunde hatten die Polen die erste große Gelegenheit in Form einer Doppelchance. Zuerst lenkte Olsen einen Kopfball von Lewandowski irgendwie noch mit den Handschuh an die Latte, wodurch Lewandowski auch im Nachsetzen an der Latte scheiterte und auch anschließend den Ball nicht über die Latte drücken konnte. Anschließend blieben die Polen zumeist mit ihren Versuchen hängen.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schoss Zielinski aus der zweiten Reihe auf das Tor, der Olsen nutze seine gesamte Länge und lenkte den Ball per Übergreifen noch über die Linie. Auch nach der Pause fing Polen wieder druckvoll an und hatten in der 52. Minute einen weiteren guten Abschluss. Krychowiak schoss aus 18 Metern flach auf die rechte Ecke von Olsen, doch dieser streckte und parierte stark mit der rechten Hand.
Kurz nach dem zweiten schwedischen Tor schlug Lewandowski mit dem Anschlusstreffer zurück. Aus 12 Metern halblinker Position schlenzte der Weltfußball den Ball in den Winkel der langen Ecke. Olsen sprang gut ab, doch kam er nicht mehr an den Ball und war letztlich chancenlos. Polen drängte nun mit aller Gewalt auf weitere Tore und erzielte auch schnell einen Abseitstreffer. Darüber hinaus war aber auch immer wieder bei Olsen Endstation, der mehrfach ganz stark parierte. Dennoch musste er durch Lewandowski in der Schlussphase noch das zweite Gegentor hinnehmen. Dieser schoss flach aus 6 Metern auf das Tor, während Olsen chancenlos war und nicht schnell genug zu Boden kam.
Kurze Zeit später wischte Olsen noch am langen Pfosten einen Ball aus der Gefahrenzone und bereinigte die Situation, bevor der Ball noch einmal gefährlich werden konnte.
Die Partie begann für den Torwart von Juventus Turin denkbar schlecht. Schon nach zwei Minuten erzielte Forsberg die frühe Führung für die Schweden. Dieser schloss aus spitzem Winkel flach nach einem Abwehrfehler auf die lange Ecke. Aufgrund der Wucht des Schusses und der kurzen Distanz kam der polnische Keeper trotz guter Technik nicht mehr schnell genug auf den Boden.
Mehr hatten die Schweden im gesamten ersten Durchgang offensiv zumindest dahingehend nicht zu bieten, dass sie Szczesny nicht weiter prüfen konnten. Allerdings musste Schweden dank der eigenen Führung und der gleichzeitigen Führung der Spanier nicht das allerhöchste Risiko gehen. Die Polen gingen vor allem in der zweiten Halbzeit notwendigerweise immer mehr Risiko und ermöglichten nach einer Stunde den Schweden einen Konter, den Forsberg zum 2:0 vollendete. Szczesny streckte dich bei diesem flachen Schlenzer vergebens, konnte aber auch diesen Schuss einfach nicht erreichen.
Den Schlusspunkt setzte Claesson in der Nachspielzeit, als abermals ein Konter verwertet wurde. Dieser wartete aus 8 Metern halblinker Position bis sich der Torhüter in die lange Ecke warf und vollendete selbst dann gegen den liegenden Szczesny in die kurze Ecke.