Die Schweizer Pflicht, im letzten Vorrundenspiel gegen die Türkei zu gewinnen, ist erfüllt. Damit hat die Schweiz weiterhin die Möglichkeit, als einer der besten Drittplatzierten noch in das Achtelfinale einzuziehen. Dabei hatte die Türkei gleich zu Beginn eine gute Phase und zugleich erste Chancen. Ayhan kam außerhalb des Strafraums zu einem halbhohen Abschluss, doch Sommer parierte gut.
Auch nach einer Viertelstunde musste Sommer wieder eingreifen, als Müldür aus spitzem Winkel auf die lange Ecke abzog. Der Keeper war erneut mit einer guten Flugeinlage zur Stelle. Ebenso gewann er das Duell gegen Müldür nach 33 Minuten. Wieder kam der Schuss auf Sommers rechte halbhohe Ecke und wieder lenkte der Schlussmann den Ball noch ins Toraus. Auch kurz vor der Pause musste der Keeper noch einmal eingreifen, parierte aber ebenso am kurzen Pfosten gut gegen Müldür.
Kahveci sorgte auch nach einer Stunde für den Anschlusstreffer mit einem Schlenzer in den Winkel aus halbrechter Position und rund 20 Meter Entfernung. Sommer machte noch einen nicht ganz optimalen Zwischensprung und ging dann mit der ballnahen Hand zum Ball, während er die ballferne Hand noch vor den Körper führte. Dadurch fehlten dem Keeper sowohl etwas Körperspannung als auch Reichweite. Dennoch war der Treffer kaum zu verhindern gewesen.
Kurz vor dem Ende wurde Sommer erneut durch Müldür gefordert. Doch dessen Schuss sicherte Sommer im Nachfassen. Dies war auch die letzte Szene des Spiels und somit blieb es bei einem ungefährdeten Sieg der Schweiz.
Nach 6 Minuten ging die Nati durch Seferovic in Führung. Aus halblinker Position und 17 Metern Torentfernung setze der Stürmer den Ball flach neben den Pfosten der langen Ecke. Cakir streckte sich bei dem Flachschuss vergeblich. Gleichzeitig stand der Torhüter sehr weit in seiner rechten Ecke, weshalb er nicht mehr an die Kugel kam.
Nach 26 Minuten erhöhte Shaqiri auf 2:0 mit einem Schuss in den Winkel aus 18 Metern. Cakir war diesmal vollständig ohne Abwehrmöglichkeit. Kurze Zeit später verhinderte der Torwart das zweite Tor Shaqiris, als er sich im 1 gegen 1 sehr breit machte und den flachen Schuss noch mit dem Fuß ins Toraus lenken konnte.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wurde die Nati immer wieder gefährlich, wodurch Cakir mehrfach eingreifen musste. So rettete der Torhüter sehenswert gegen an Embolo und Seferovic. Nach 68 Minuten erzielte Shaqiri dann das 3:1 mit der Innenseite über Cakir hinweg aus 12 Metern. Der Torwart hatte wenig Zeit zur Reaktion und schaffte es nicht, explosiv genug abzuspringen, um die Hände noch an den Ball zu bekommen. Vielmehr ließ sich der Schlussmann nur auf seine rechte Seite fallen. So war der Schuss wiederum nicht abzuwehren.
In der Schlussphase traf Xhaka noch den Pfosten, doch letztlich blieb es bei dem Ergebnis von 1:3 aus Sicht der Türkei. Sicher agierte Cakir nicht immer glücklich und hatte auch kleine Fehler im Detail bei den Gegentoren 1 und 3 und dennoch lag es an ihm, dass der Schweizer Sieg noch deutlicher ausgefallen ist.