In der 15. Spielminute tauchten die Albaner zum ersten Mal gefährlich
vor dem Tor von Hugo Lloris auf. Abrashi hatte zentral vor dem Tor viel Platz
und schloss aus 20 Metern mit links ab. Der erste Schuss der Albaner war allerdings
kein großes Problem für Hugo Lloris, der von Beginn an konzentriert und
fokussiert wirkte. So richtig eingreifen musste der französische Keeper in der
ersten halben Stunde allerdings nicht. Albanien wurde in der ersten Spielhälfte
immer wieder durch Ecken gefährlich, die für die französische Abwehr um Torwart
Hugo Lloris, schwer zu verteidigen waren. Zwar wirkte die französische
Abwehr besonders in der ersten Halbzeit nicht immer sattelfest. Die mutigen
albanischen Angriffsbemühungen blieben jedoch meist ohne Wirkung und Lloris
musste in der gesamten ersten Halbzeit keinen Ball abwehren. Einzig nach einer
Eckballsituation hätten die Albaner aus kurzer Distanz sogar das nicht
unverdiente 1:0 machen können. Die Torchance wurden durch einen französischen
Abwehrspieler abgeblockt.
Nach der Halbzeit nahm die Partie an Fahrt auf. Die Franzosen
verstärkten ihre Offensivbemühungen. Immer wieder kamen auch die Albaner
gefährlich vor Lloris' Tor. Großes Glück hatte die französische
Nummer 1 in der 52. Minute als ein Kopfball des eigenen Abwehrspielers gegen
den linken Pfosten klatschte. Lloris streckte sich zwar reaktionsschnell und
hätte möglicherweis auch den Ball abwehren können. Danach wurden
die Albaner zusehns müder und kreuzten nur noch selten vor
Lloris' Tor auf.
Insgesamt eine gute und solide Partie des Franzosen. Allerdings
wurde Lloris in den vergangenen beiden Spielen noch wenig geprüft und es
bleibt damit spannend, ob sich Lloris in bereits in absoluter Topform befindet.
Die Franzosen rannten in den 30 Minuten auf das Tor von Etrit
Berisha an und versuchten ein frühes Tor zu erzielen. Die meisten Angriffsversuche
der Franzosen wurden von dem albanischen Defensivverbund meistens früh gestört.
In der 35. Minute zeigte Berisha, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen Ball abwehren
musste, dass er trotzdem hellwach ist. Payet zog einen Freistoß von rechts weit
in den Strafraum und der albanische Schlussmann pflückte den Ball gekonnt aus
dem französischen Abendhimmel. Die Franzosen kamen im Verlauf der ersten Halbzeit
nicht mehr gefährlich vor das Tor der Albaner, so dass Berisha mit null Gegentoren
in die Pause ging.
Nach Wiederanpfiff kamen die Franzosen wie verwandelt aus der
Kabine. Durch die Hereinnahme von Pogba setzten sie mehrfach Akzente in der
Offensive und kamen mehrfach gefährlich vor das Tor der Albaner. Mehr und
mehr stand Berishha im Mittelpunkt des Geschehens. In der 49. Minute verunglückte
ein Klärungsversuch und der Spielball der EM 2016 kam postwendend wieder zu
ihm zurück. Matuidi schaffte es fast, noch an den Ball zu kommen, doch der albanische
Schlussmann bekam in höchster Not noch ein Körperteil an den Ball: eine unsicher
wirkende Aktion des albanischen Schlussmann im Bereich der Spieleröffnung.
Frankreich hatte mehrere gute Aktionen vor dem Tor von Berisha, doch die Franzosen
- insbesondere Giroud mit seinen Kopfbällen - verfehlten meistens das Gehäuse
oder ein albanischer Verteidiger blockte den Schuss in höchser Not noch
ab. In dieser Spielphase konnte Berisha dabei zusehen, wie die Franzosen eine
gute Möglichkeit nach der anderen ungenutzt ließen. Souverän wirkte Berisha
in diesem Spiel bei Standardsituationen, die er hellwach und meist souverän
klärte nachdem er im ersten Spiel gegen die Schweiz an einem Eckball vorbei
segelte.
Als alles schon auf ein Unentscheiden hindeutete, kam die kalte
Dusche für die Albaner. Der Franzose Rami erlief sich auf rechts einen
abgewehrten Kopfball und schlenzte den Ball mit viel Effet in der Strafraum.
Dort stand Griezmann sieben Meter vor dem Tor völlig alleine und nickte den
Ball gekonnt und unhaltbar in die rechte Ecke des albanischen Tors ein. Und
als die Albaner nochmals alle nach vorne warfen und die französischen Fans noch
jubelten, fiel auch noch das 2:0 aus Sicht der Franzosen. Payet schlenzte einen
Ball mit viel Speed zum Schlusspunkt der Partie in die linke Ecke. Auch hier
war Berisha erneut ohne Abwehrchance.