2005: Schottischer Pokalsieger, Polnischer Torhüter des Jahres
2006: Schottischer Meister, Schottischer Ligapokalsieger, Polnischer Torhüter des Jahres
2007: Schottischer Meister, Schottischer Pokalsieger, Polnischer Torhüter des Jahres
2008: Schottischer Meister
2009: Schottischer Ligapokalsieger
Werdegang:
Seine Karriere begann Artur Boruc im Jahr 1998 in seiner Heimatstadt bei Pogoń Siedlce. Nur ein Jahr später wechselte Boruc zu Legia Warschau, wo er zunächst nur im Reserveteam eingesetzt wurde dort aber mit guten Leistungen überzeugen konnte. Nach einem halben Jahr wurde er an Dolcan Ząbki ausgeliehen, einem Verein, der damals in der 2. polnischen Liga spielte. Nach seiner Rückkehr zu Legia bestritt er im März 2002 sein erstes Spiel in der ersten polnischen Liga. In dieser Saison konnte er auch seinen ersten großen Titel feiern, als er mit Legia Warszawa polnischer Meister wurde.
In der zweiten Hälfte der Saison 2002/03 wurde Boruc zum Stammtorwart von Legia und spielte von da an regelmäßig und konstant gut. Im Juni 2004 schoss er das bislang einzige Tor in seiner Profikarriere, als er beim 6:0-Sieg über Widzew Łódź einen Elfmeter verwandelte. Am 20. Juni 2005 wurde er zunächst für ein Jahr an den schottischen Erstliga-Klub Celtic Glasgow ausgeliehen. Dieses Leihgeschäft beinhaltete eine Kaufoption, die Celtic auch nutzte, um Boruc bis 2009 unter Vertrag zu nehmen.
Am 5. Januar 2008 verlängerte er seinen Vertrag bei den „Grün-Weißen“ bis zum 30. Juni 2011. Seine Zeit bei Celtic verlief für Boruc sehr erfolgreich. Er gewann dreimal in Folge die schottische Meisterschaft und erreichte in den Saisons 2006/07 sowie 2007/08 mit Celtic jeweils das Achtelfinale der Champions League. Auch in Schottland konnte Boruc mit starken Leistungen überzeugen. Im Juli 2010 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim AC Florenz in der ersten italienischen Liga. Nach einem Kreuzbandriss von Sébastien Frey wurde Boruc wegen starker Leistungen Stammtorwart der AC Florenz. Im Sommer 2012 wurde sein auslaufender Vertrag jedoch nicht verlängert und Boruc war zunächst vereinslos. Ende September 2012 wurde Boruc vom englischen Erstligisten und Aufsteiger FC Southampton verpflichtet. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2012/13. Zu Beginn der Saison 2014/15 wurde er bis zum Jahresende an den englischen Zweitligisten AFC Bournemouth ausgeliehen. Im Sommer 2015 wurde Boruc dann fest verpflichtet und spielt jedes Spiel für die traditionsreiche englische Mannschaft.
Nationalmannschaft:
Sein Debüt in der polnischen Nationalmannschaft gab Boruc am 28. April 2004 gegen Irland.
Nachdem Jerzy Dudek aufgrund einer Verletzung zu Beginn der Saison 2005/06 ausfiel, bestritt Boruc die letzten WM-Qualifikationsspiele und hatte maßgeblichen Anteil mit seinen überdurchschnittlichen Leistungen, dass sich Polen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland qualifizierte. Boruc lieferte sich mit Jerzy Dudek einen ähnlichen Zweikampf im Vorfeld der WM 2006 wie Jens Lehmann mit Oliver Kahn. Artur Boruc wurde schließlich vom damaligen Nationaltrainer Paweł Janas als Nummer eins für die WM nominiert und Dudek hatte das Nachsehen und wurde gar nicht für die WM-Endrunde berücksichtigt.
Bei der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz nahm Boruc ebenfalls als erster Torwart der polnischen Nationalelf teil. Polen schied allerdings nach nur einem Remis und zwei Niederlagen bereits in der Vorrunde aus.
Interessantes:
Seit seiner Zeit bei Celtic Glasgow hält Boruc in einigen Fankreisen aufgrund seiner Paraden den Spitznamen „Spaceman“ inne. Wegen seines katholischen Glaubens wird er in der schottischen Hauptstadt auch „The Holy Goalie“ genannt. Er wurde im Jahr 2007 von der italienischen Zeitung La Gazzetta dello Sport zum drittbesten Torwart der Welt gewählt. Am 2. November 2013 wurde er nach 17 Sekunden im Premier-League-Spiel gegen Stoke City vom gegnerischen Torwart Asmir Begović durch einen vor ihm aufsetzenden Abschlag überwunden. Das Spiel endete schließlich 1:1-Unentschieden.