Spanien zieht nach Schützenfest gegen Slowakei ins Achtelfinale ein - Starker Dubrovka mit kuriosem Eigentor
Spanien war von Anfang an überlegen. Daran ließen die Spanier auch nie einen Zweifel aufkommen, so sehr auch die Slowaken bemüht waren. Man versuchte mit etwas Nickligkeiten den Spaniern den Zug, das Tempo und auch den Schneid abzunehmen, doch im Gegenteil, die spanische Mannschaft blieb einfach die Aktivere. Spanien drückte die Slowaken einfach nahezu komplett in die eigene Hälfte, die sich spielerisch nur selten befreien konnten.
Dubravka der slowakische Torhüter stand dabei immer wieder im Mittelpunkt, ob mit einem Eigentor a la Piplica, oder aufgrund starker Paraden. Man kann es nicht anders sagen: Ohne Dubravka wäre vielleicht das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen.
So ist es ein Schaulaufen der spanischen Offensive, die der slowakischen Abwehr schlicht kaum Luft zum Atmen ließ. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass auch mit Spanien in der K.O-Runde zu rechnen ist, in welcher die Spanier nun auf Kroatien treffen.
Der Torwart von Newcastle United stand von Anfang an im Fokus der Partie. Schon in der 5. Minute wurde er geprüft und war schnell genug, um den Treffer zu verhindern. Auch hielt er in der 12. Minute einen Strafstoß, ebenso in der 24. Minute, als er einen Distanzschuss entschärfte.
Doch in der 30. Minute ist Martin Dubravka auch der Unglückliche, der den Torreigen der Spanier einleitet: Nach einem Lattenknaller schießt der Ball wie eine Rakete in den Himmel, Dubravka will diesen über die Querlatte ditschen, verschätzt sich, der Ball tropft auf seine Hand und von dort ins Tor… Pech.
Trotzdem hält er eigentlich weiter, was so zu halten ist, ist aber bei den Gegentoren meistens machtlos. Auch wenn Dubravka ein Eigentor erzeugte, darf man definitiv sagen, dass es eine starke Partie von ihm gewesen war und er als eigentlich guter Rückhalt seiner Mannschaft heute bis zum Schluss gekämpft hat. Es fällt nicht leicht, fünf Mal hinter sich zu greifen, und trotzdem bis zum Schluss eine starke Leistung zu liefern - Dubravka gehört dazu und belegt, dass seine Nominierung für das Turnier absolut gerechtfertigt war.
Der Torwart von Atletico Bilbao erlebte einen ruhigen Abend. Nur in der 29. Minute musste Unai mal eingreifen, als ein Ball in den Strafraum trudelte, den er aber mühelos aufnehmen kann. Keine wirkliche Herausforderung für den spanischen Torwart. Beschäftigt war er dann ab und an mit ein paar Rückpässen, die er unbedrängt an seine Mitspieler verteilen konnte.