Trotz B-Elf gegen Wales: Italien baut Serie mit 30 Spielen ohne Niederlage aus
Italien kommt gegen recht blass wirkende Spieler aus Wales unbedingt weiter. Zwar haben auch die Spieler um Gareth Bale ihre Chancen, aber kaum wirklich zwingend. Zu viele Abspielfehler, zu wenig Spielstärke und oft ein wenig fehlende Ordnung lassen der Squadra Azzurra einfach viel zu viel Raum und Möglichkeit.
Italien kann sich daher schnörkellos in Positionen spielen und prüft immer wieder den bemühten Torwart von Leicester City, der eigentlich fehlerlos am frühen Abend blieb.
Trotzdem konnte Italien das 1:0 erzielen und dieses Ergebnis über die Zeit bringen, da die Mannschaft aus Wales schlicht zu ideenlos agierte und die Abwehr aus Italien nicht wirklich in Bedrängnis bringen konnte.
Hingegen schafften es die Männer aus dem „Stiefel" recht einfach, immer und immer wieder die Männer von Wales in Bedrängnis zu bringen und deren Schlussmann zu Taten herauszufordern.
Aber was als flottes Paradelaufen der Italiener begann, wurde in der zweiten Hälfte dann doch immer mal wieder ein Stück zäh und träge, die Italiener machten nicht wirklich mehr als nötig - denn sicher hatte man sich für die K.O Runde qualifiziert, zumal im Parallelspiel die Türkei gegen die Schweiz Federn lassen musste, sodass dem Gruppensieg nicht, aber auch kein Stück Überraschungen entgegenstanden.
Der Mann von AC Milan war wenig geprüft und musste in der 92. Minute zudem das Feld räumen und für den Ersatztorwart Platz machen, der ohne wirklichen Ballkontakt das Spiel zu Ende brachte. Donnarumma selbst hatte eigentlich einen sehr ruhigen Abend, denn auch wenn Gareth Bale als Top Spieler gilt, konnte er seine Offensive nicht mit den Bällen bestücken, welche die Männer vor dem Tor auch nur ansatzweise in Bedrängnis gebracht hätten. So viel auch die Mannschaft aus Wales versuchte, es blieb bei Versuchen. Und auch der Fehler von Donnarumma in der Raumverteidigung in der 84. Minute viel daher überhaupt nicht auf, noch ins Gewicht.
Der Torwart von Leicester City stand eigentlich sofort im Fokus, denn Italien drängte auf ein früher Tor, doch Ward bewies auch hier, dass er hellwach war. Auch in der 15. Minute nach dem Knaller von Emerson ist Ward zur Stelle, kann den Ball im Nachfassen sichern.
So ist in der 39. Minute der Führungstreffer ein Stück weit Pech, kommt Ward hier rechtzeitiger zum Stehen oder setzt den Auftakt etwas früher, erreicht er den Ball und macht eine Sensationelle Parade, so fehlen leider ein paar Centimeter... kein Vorwurf.
Auch kurz vor Schluss kann Belotti nochmals abziehen, doch wieder ist Ward auf dem Posten, sodass es an einer eigentlich glänzenden Leistung vielleicht nur ein wenig Politur fehlte... Die Mannschaft aus Wales kann einer Sache versucht sein, Ihr Torwart bewahrte dieser vor einer höheren Niederlage.