Munir Mohamedi:
Im Tor von Marokko steht der junge Torhüter Munir Mohamedi. Viele Expterten hatten vor dem Turnierbeginn mit Bono als Nummer Eins gerechnet. Der Schlussmann stand in der ersten Halbzeit kaum im Mittelpunkt, denn vom Iran kam offensiv überraschend wenig. Das änderte sich kurz vor der Pause, als Azmoun bei einem iranischen Konter freistehend vor Keeper Munir die große Chance zur Führung für den Iran vergab. Auch beim Nachschuss von Jahanbakhsh behielt der Schlussmann die Oberhand. Zweimal parierte Munir bärenstark und zeigte auch aus kurzer Distanz intuitiv richtige Reflexe. Mit dieser Doppelparade rettete er seine Mannschaft in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt kam vom Iran so gut wie Nichts in Richtung von Munir. Als es bereits nach einem 0:0 aussah, schlug der Iran doch noch zu: Bouhaddouz lenkte einen Freistoß mit einem Flugkopfball unglücklich ins eigene Netz und bescherte den Vorderasiaten damit den Auftaktsieg. Munir war chancenlos und direkt nach dem Tor sichtlich geschockt. Am Ende reichte die starke Torhüterleistung für keine Punkte im Auftaktspiel.
Alireza Beiranvand:
Der sehr erfahrene Torhüter im Tor des Iran war von Beginn an fokussiert und auch im Mittelpunkt, den Marokko fand gut in die Partie. Marokko machte vom Anpfiff weg Dampf und suchte mit viel Tempo über die Flügel den Weg nach vorne. Harit gab früh einen ersten Warnschuss ab, kurz darauf trat Ziyech nach einer Eckball-Variante im Sechzehner freistehend über den Ball. Beiranvand musste noch nicht eingreifen, zeigte aber ein aufmerksames Torwartspiel. Die große Chance zur Führung bot sich den Nordafrikanern nach 19 Minuten: Ziyech, Belhanda und Benatia kamen nacheinander im Sechzehner der Iraner zum Abschluss, mit vereinten Kräften und einem starken Reflex von Beirandvand verhinderten die Queiroz-Schützlinge jedoch den Rückstand. So ging es ohne Tore in die Halbzeit.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich eine sehr zähe Partie, in der vor beiden Toren nicht viel los war. Nach 80 Minuten sahen die Zuschauer in St. Petersburg die erste gefährliche Situation in Durchgang zwei: Ziyech zog wuchtig ab und zwang Beiranvand zu einer Glanzparade. Gegen die Laufrichtung parierte Beiranvand im Abtauchen bärenstark und lenkte den Ball mit seiner Länge um den Pfosten. Mit dieser Parade ebnete er den Weg für den entscheidenden iranischen Treffer kurz vor Schluss. So darf sich der Iran Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Beiranvand hat an diesem Erfolg einen großen Anteil.