Rui Patricio - Joao Pereira , Pepe , Bruno Alves , Fabio Coentrao - Miguel Veloso - Raul Meireles , Joao Moutinho - Nani , Cristiano Ronaldo - Helder Postiga
Einwechslungen:
40. Hugo Almeida für Helder Postiga
84. Custodio für Nani
88. Rolando für Raul Meireles
Tore: 0:1 Cristiano Ronaldo (79.)
Petr Cech / Tschechien: Bis zu Ronaldos wuchtigem Kopfballaufsetzer sah es so aus, als könnte sich Cech mit seinem Team ohne Gegentor über die reguläre Spielzeit retten. Dabei konnte er sich mehrfach auszeichnen, musste aber auch zweimal die Hilfe des Pfostens in Anspruch nehmen. Das entscheidende 1:0 in der 79. Minute konnte der tschechische Schlussmann aber nicht verhindern, obwohl er mit den Fingern noch dran war.
Hätte Cech den Ball durch Übergreifen eventuell halten können? Dies Fragte stellte anschließend Oliver Kahn bei der Spielanalyse und meinte, dass nach der langen Saison vielleicht die letzte Spritzigkeit gefehlt hätte. Allerdings muss man sagen, dass Ronaldo mit voller Wucht in die Flanke von Moutinho läuft und den Kopfball lehrbuchmäßig platziert. So bleib Cech nur ein Sekundenbruchteil, um überhaupt zu reagieren. Man kann ihm hier sicherlich keinen Vorwurf machen.
Seine beste Szene hatte der lange Keeper in der 64. Minute, als er seinen ganzen 1,96 Meter einsetzte und einen Schuss von Moutinho mit der linken Hand spektakulär über die Querlatte lenkte. Auch bei einem weiteren Distanzschuss von Nani kurz zuvor war er auf dem Posten. Richtig gefährlich wurde es kurz vor und kurz nach der Pause, als Ronaldo zweimal den Pfosten traf. Bei dessen Freistoß aus 25 Meter hatte er dabei noch seine Finger im Spiel. Nach dem 1:0 verhinderte der Champions League Sieger einen höheren Rückstand, als er einen Schuss von Pereira parierte.
Insgesamt also eine sehr ordentliche Leistung von Cech. Die tschechische Mannschaft war an diesem Tag jedoch insgesamt zu schwach, um eine ernsthafte Chance auf das Halbfinale zu haben.
[Bewertung: 7 von 10 Punkten]
Rui Patricio / Portugal: Wesentlich weniger gibt es über Portugals Patricio zu berichten. Über die gesamten 90 Minuten musste er kein einziges Mal ernsthalt eingreifen. Obwohl die Tschechen in den ersten 25 Minuten noch ordentlich mitspielen, gab es nur eine gefährliche Szene als Baros nach Flanke von rechts den Ball knapp verfehlte.
Im Halbfinale muss sich der Keeper aus Lissabon sicherlich auf mehr Arbeit einstellen.