Nordmazedonien wusste zu Anfang die Österreicher in der Abwehr zu beschäftigen. Doch die Kette um David Alaba konnte den Anstürmen erwehren und dafür selbst herausragende Spielzüge einleiten. Wirkte das Spiel in den ersten 20 Minuten träge, wird es zum Ende dann doch ein freudiges und auch torreiches Gruppenspiel von Gegnern eigentlich auf Augenhöhe.
In der zweiten Hälfte wollten die Nordmazedonier dann mehr, was den Österreichern Konter erlaubte und Räume gab, die dann vor dem Tor mehr Klasse und mehr Abschlusswillen zeigten, sodass es am Ende deutlich wurde. Auch, weil Nordmazedonien am Ende müde und abgeschlagen wirkte.
Beide Torleute konnten ein Zeichen setzen, denn sowohl das 1:0 war ein Torwartfehler, als auch der Ausgleich. Danach ist es aber dem stark agierenden Torwart aus der Segundo Division Stole Dimitrevski zu verdanken, dass die Österreicher nicht früher und auch nicht deutlicher gewonnen haben.
Österreich hat es derzeit schwer, und dies sah man auch an Daniel Bachmann. Wenig gefordert wirkte er doch oft fahrig oder unsicher. Er wirkte auch nicht sonderlich ins Spiel seiner Abwehr eingebunden und so kam es zu dem Missverständnis des Gegentores, wo er den Ball eigentlich sicher hat, aber technisch unsauber in den Gegenspieler gleitet, und im Zusammenprall den sicheren Ball verliert. Schnell ist er wieder auf den Beinen, hat aber den Ball aus den Augen verloren, im Gegensatz zu Pandev, der den Ball unbedingt einschieben kann. So etwas darf in einem solchen Wettkampf nicht passieren.
Ansonsten blieb der Österreicher fehlerfrei, wenn auch recht wenig geprüft.
Der Führungstreffer geht zum Teil auf seine Kappe, denn als er sich neu positioniert, steht er zu nahe am Pfosten, er ist nicht bereit und kann daher den Ball aus dem spitzen Winkel nicht abwehren. Auch hier, so ein Tor darf einem Torwart in einem internationalen Turnier nicht passieren.
Ihn der Folge konnte er dies aber abschütteln und glänzte danach z.B. in der 64. Minute mit einer reaktionsschnellen Parade abwehren. Auch in der Raumverteidigung war Dimitrievski auf dem Posten und konnte mehrfach gut klären. So wirkte er am etwas müde, wird daher von Arnautovic umkurvt und ist machtlos beim 3:1 Endstand.