Der Start in die Europameisterschaft ist geglückt. Die Three Lions bezwingen den Vize-Weltmeister von 2018. Der Sieg war verdient, da die Kroaten zu selten zu klaren Abschlüssen kamen. Vor allem mit Schüssen innerhalb des Strafraums wurde Pickfords nahezu gar nicht gefordert. So hatte Luka Modric den ersten ernstzunehmenden Abschluss der Kroaten zu Beginn der zweiten Halbzeit, doch sein Schuss aus 20 Metern war kein Problem für den Schlussmann, der den zentralen Flachschuss im Nachfassen sichern konnte.
Kurze Zeit später erzielte Stirling das 1:0 für die Briten, was die Kroaten nachhaltig beeindruckte. Weitere Abschlüssen blieben absolute Mangelware, sodass Pickford zumeist durch weite Bälle auf die Außenbahnen auffiel. Diese dienten dabei dazu, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Dieses Mittel erwies sich auch als sinnvoll, da so die schnellen englischen Außenbahnen immer wieder in Szene gesetzt werden konnten und Kroatien in der Defensive beschäftigt wurde. Auch in der Schlussphase ließen die Engländer defensiv nichts anbrennen. So steht ein wichtiger Auftaktsieg zu Buche, bei dem Pickford einen ruhigen, aber sehr konzentrierten Auftritt hatte.
England begann direkt druckvoll und zwang Kroatien durchaus in die Defensive, wenngleich der Vize- Weltmeister von 2018 kaum in die Zweikämpfe kam. So hatten die Engländer bereits in der 9. Minute eine guten Abschluss, durch einen verdeckten Flachschuss von Philips, den Livakovic noch gut, aber auch unorthodox abwehren konnte. Zwar konnte der Torhüter den Ball nur nach vorn abwehren, jedoch konnte die Abwehr bereinigen. Ebenso war der Schuss nur sehr spät zu sehen. Kurz zuvor jagte Foden den Ball bereits an den Pfosten.
In der Folge hatten die Three Lions weitere gute Abschlüsse, jedoch verfehlten diese zu häufig das Ziel. So war der kroatische Schlussmann auch nicht wirklich gefordert. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich am Gesamtbild wenig. Nach einer knappen Stunde erzielte Stirling den einzigen Treffer der Partie. Dieser wurde mit einem feinen Pass in den Strafraum in eine gute Abschlussposition gebracht und schloss direkt ab. Livakovic kam etwas entgegen und versuchte dann in eine breite Blockstellung zu kommen, wobei er sogar noch mit den Arm am Ball war, aber letztlich in der Vorbereitung nicht optimal agierte und so den Treffer auch nicht mehr verhindern konnte.
Kurze Zeit später hatte Kane die Chance auf das 2:0, doch Kane verfehlte nach einer Flanke vier Meter vor dem Tor noch dasselbe. Dabei war die Flanke für Livakovic durchaus angreifbar, doch dieser entschied sich für die Torverteidigung. Auch im weiteren Verlauf der Partie kamen die Engländer zu guten Abschlüssen, gingen aber zu nachlässig mit ihren Schüssen um. Der Keeper flog daher mehrfach, ohne aber entscheidend eingreifen müssen. Letztlich blieb es aber bei einem verdienten, und dennoch knappen Sieg der Briten.