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Home > Archiv > 1.2 WM 2014 - Deutschlands 4. Stern > WM-Interviews und Hintergründe > (HOL) F. Hoek

"Hautnah" bei torwart.de

F. Hoek: "Auch kleine Nationen wissen Keeper zu schätzen"

torwart.de sprach exklusiv vor der WM Frans Hoek, der nach der WM bei Manchester United den Job des Torwarttrainers antreten wird und sich bisher um die Torhüter der Holländer kümmerte.

torwart.de: Gratulation, bald fängst du bei Manchester United an und triffst dort wieder auf L. van Gaal. Kannst du uns erzählen, wieso es wichtig ist, dass Trainer und TWT auch dauerhaft zusammenarbeiten?

Frans Hoek: Es ist wichtig, dass du auch im Trainerbereich als Team arbeitest.Wenn man die Philosophie des anderen kennt, dann kann man sich auch viel besser abstimmen aufeinander. Aber ich sehe vor allem auch das Vertrauen als entscheidenen Punkt. Und das ist bei uns beiden gegeben.

torwart.de: In Manchester wirst du auf den spanischen Nationalkeeper de Gea treffen. Wie schätzt du ihn ein?

Hoek: Er ist einer sehr junger, aber absolut talentierter Keeper. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihm.

torwart.de: Welche Ziele setzt du dir für deine Arbeit bei ManU?

Hoek: Für mich ist es wichtig zu sehen, wie dort gearbeitet wird und wer dort überhaupt wie spielt und welche Rolle übernimmt. Vor allem innerhalb der Trohüter. Die Basis dafür ist das Spiel und was es über die Torhüter und ihre Profile aussagt. Daher möchte ich die Stärken und auch Schwächen herausarbeiten in Bezug auf die Keeper und sehen, wie ich diese verbessern kann. Dafür mache ich nach meiner Analyse einen Plan für die Torhüter, der nach Zeit und Spielen ausgerichtet ist.

torwart.de: Wie schaut diese Hoek-Methode aus?

Hoek: Ja, die Hoek-Methode ist, dass du das Spiel als Referenz für deine Analyse herziehst und dann einen Plan zur Verbesserung des Torhüters machst.

torwart.de: Wie schätzt du die Keeper generell in England ein?

Hoek: Man kann dort eine Menge ausländische Keeper sehen, was von der Analyse sehr interessant ist. 20 Jahre zuvor galten englische Keeper ja als Standard für die Welt. Danach hatte sich viel verändert in dieser Wahrnehmung und ich möchte heraus finden, was sich genau getan hat.

torwart.de: Was ist das Besondere bzw. auch Schwierige an der Premier League für Torhüter?

Hoek: Ich werde alle Daten von den Spielen und besonders den Torhütern sammeln. Dann wird es mir leichter fallen eine Analyse zu treffen. Momentan habe ich keine klare Antwort, aber ich werde genau hinschauen und bei ManU anfangen.

torwart.de: Du hast für zwei Jahre das Bonds-Team trainiert. Wie groß war die Lücke, die E. van der Sar hinterließ?

Hoek: Dort gab es eine Lücke, das sollten die Leute sehen. Ewdin war weltklasse und hatte das Glück, dass er von Ajax Amsterdam ausgebildet worden, ein Team was damals alles gewann und die beste Ausbildung hatte. Im Moment haben wir einige Torhüter in Holland, die einen guten Job machen wie: J. Cilessen und J.Zoet. Aber es ist noch zu früh zu sagen, ob diese beiden ein Weltklasse-Niveau erreichen werden.

torwart.de: Du hast für zwei Jahre das Bonds-Team trainiert. Wie groß war die Lücke, die E. van der Sar hinterließ?

Hoek: Dort gab es eine Lücke, das sollten die Leute sehen. Ewdin war weltklasse und hatte das Glück, dass er von Ajax Amsterdam ausgebildet worden, ein Team was damals alles gewann und die beste Ausbildung hatte. Im Moment haben wir einige Torhüter in Holland, die einen guten Job machen wie: J. Cilessen und J.Zoet. Aber es ist noch zu früh zu sagen, ob diese beiden ein Weltklasse-Niveau erreichen werden.

torwart.de: Wie siehst du M. Steklenburg? Warum konnte er nicht mehr an sein früheres Niveau angreifen?

Hoek: Ich kann das nicht wirklich erklären, weil ich nicht täglich mit ihm zusammen gearbeitet habe. Er hatte auf jeden Fall kein Glück mit seinen Teams in England und Italien. Er hat gezeigt, wozu er fähig ist, von daher hoffe ich, dass er das bald wieder zeigen kann.

torwart.de: Welche Aspekte konntest du den Holländern vermitteln?

Hoek: Ich konnte meine Philosophie eines modernen Goalies dort vermitteln, genau wie ich es in Barcelona und auch teilweise bei den Bayern gemacht hatte.

torwart.de: Jasper Cillessen ist die Nummer eins in Holland. Welche Fähigkeiten hat er?

Hoek: Er ist konstant, ein guter Allrounder, effektiv und sehr stabil. Er liest das Spiel sehr gut und trifft kluge Entscheidungen. Vor allem auch im Ein-gegen-Eins und im generellen Defensiverhalten sehe ich seine Stärken.

torwart.de: Wie kannst du J.Cillessen helfen mit dem hohen Druck als Nummer eins umzugehen?

Hoek: Ich kann ihm helfen eine optimale Vorbereitung zu haben und ihn vor allem an seine bisherigen Erfahrungen bei Ajax und im Nationalteam zu erinnern.

torwart.de: Schauen wie auf die WM: Du hast ja M. Neuer trainiert. Wie siehst du seine Entwicklung?

Hoek: Er hat alles gewonnen mit den Bayern. Als Spieler und auch als Team. Er konnte sich zwar nie viel auszeichnen, aber die Minimalarbeit, die er bekam, erledigte er mit großer Bravour. Das muss man erst einmal so können. Es wird interessant zu sehen, wie das mit der Nationalmannschaft wird. Vor allem auch, ob seine Schulter über die WM halten wird, da das immer schwierig für Keeper ist.

torwart.de: Die entscheidenden Torhüter werden alt: Wen siehst du bei dieser WM noch vorne?

Hoek: Es hängt immer davon ab, wer gegen wen spielt und was sie auf das Tor bekommen. So ist es schwierig irgendwelche Namen zu nennen, aber Überraschungen gibt es immer.

torwart.de: Wenn du zur letzten WM zurück schaust: Wie siehst du da die Entwicklung?

Hoek: Ich bin neugierig, inwieweit sich seit der letzten WM etwas getan hat. Der moderne Keeper gilt ja nun als etabliert und daher bin ich gespannt, welchen Einfluss die neue Philosophie auf die Torhüter haben wird.

torwart.de: Wie siehst du die Entwicklung der kleinen Nationen, die die Keeper Position immer vernachlässigt haben?

Hoek: Auch diese Nationen haben erkannt, das Spiele auch in der Defensive gewonnen werden. Von daher sieht man dort durchaus einen größeren Leistungssprung als früher.

torwart.de: Danke für das Gespräch.

Hoek: Gerne doch.


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