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E. Sabanov: "39? Ich bin voller Energie!"

Sabanov ist 39 Jahre und immer noch Stammkeeper bei Heidenheim. Aktuell steht er auf dem ersten Rang und marschiert mit dem Klub in Richtung 2.Bundesliga. torwart.de sprach mit dem Torwart.

torwart.de: Erol, du bist der älteste Torwart in der 3.Liga. Fühlst du dich überhaupt nicht müde?

Erol Sabanov: Nein, eigentlich nicht. Ich fühle mich momentan sehr fit. Im nächsten Jahr werde ich zwar 40, aber es scheint, dass mein Körper trotzdem sehr gut mitmacht. Dabei spielt die tägliche Zusammenarbeit mit unserem Torwarttrainer Bernd Weng natürlich eine bedeutende Rolle. Er ist eine wichtige Stütze für mich und versucht mich immer auf den Punkt topfit zu bekommen. Müde bin ich keineswegs – im Gegenteil: Ich bin nach wie vor voller Energie!

torwart.de: Wie erklärst du dir, dass du vor allem im Späthorizont deiner Karriere noch solche Topleistungen bringen kannst?

Sabanov: Wichtig ist dabei, vorher viele Dinge richtig gemacht zu haben. Dazu zählt beispielsweise eine entsprechende Ernährung, auf seine Gesundheit zu achten und einfach professionell zu leben. Außerdem gilt es auch im Training immer Höchstleistungen zu bringen. Ich denke, das ist mir in den letzten Jahren gut gelungen. Davon zehre ich jetzt, weil ich meinen Körper mittlerweile sehr gut kenne und gewisse Situationen besser einschätzen kann.

torwart.de: Seit einigen Jahren hat Heidenheim den Aufstieg versucht. Wieso hat es in den letzten Jahren nicht geklappt und wieso wird es in diesem Jahr klappen?

Sabanov: Zunächst einmal eins vorab: Aufgestiegen sind wir längst noch nicht. Klar, wir haben eine gute Ausgangsposition. Diese gilt es jetzt eben weiter zu festigen. In den letzten zwei Jahren sind wir jeweils knapp gescheitert. Da gab es unterschiedlichste Gründe, die dazu geführt haben, dass es letztlich noch nicht gereicht hat. Aktuell spielen wir nun eine gute Runde und werden am Ende sehen, was dabei heraus kommen wird.

torwart.de: Du hast in deiner Karriere einige Wechsel von der Nummer eins zur Nummer zwei und umgekehrt erlebt. Was ist der Schlüssel dabei, wieder zurück zukommen? Auch als Rat für jüngere Torhüter.

Sabanov: Bisher war es immer so, dass ich in den Vereinen, bei denen ich war, auch als Nummer Eins gespielt habe. Vor zwei Jahren war die Situation in Heidenheim so, dass man einem jungen Torhüter die Möglichkeit geben wollte, sich zu entfalten und zur Nummer Eins zu werden. Das war dann doch nicht so, wie sich der Verein das vorgestellt hatte. Der Trainer hat mir dann signalisiert, dass er mich nochmals braucht. Jeder, der mich kennt, weiß ganz genau, dass ich im Training stets hundert Prozent gebe und deshalb topfit war. Seitdem bin ich wieder die Nummer Eins beim FCH. Es gibt dabei aber keinen Schlüssel zum Erfolg. Fakt ist: Wenn man gebraucht wird, muss man da sein.

torwart.de: In deiner Karriere wurdest du oft aufgrund deiner Fannähe zum Publikumsliebling. Hat dir dieser Effekt in deiner Karriere geholfen?

Sabanov: Publikumsliebling wird man natürlich nicht einfach so, sondern das muss man sich erarbeiten. Ich genieße die Nähe zu den Fans auch ein Stück weit. Sie sind ungemein wichtig für den Verein. Auch in Heidenheim hat sich in den vergangenen Jahren eine super Fankultur entwickelt. Das zeigen die über 8000 Zuschauer im Schnitt, die bei Heimspielen in unsere Voith-Arena strömen. Die Fans können sich mit unserer Mannschaft einfach identifizieren.

torwart.de: Heute drängen viele, gute ausgebildete und junge Torhüter auf den Torwartmarkt. Wie hast du diese Entwicklung verfolgt?

Sabanov: Das Torwartspiel entwickelt sich immer wieder in verschiedene Richtungen weiter. Früher hieß es oft, man brauche effektive, große Torhüter, die bei Flanken präsent sind. Jetzt werden vor allem spielerische Torhüter gebraucht, die im technischen Bereich sehr stark sind. Ich denke, es gibt in diesem Bereich keine klare Richtung, wohin diese Entwicklung in Zukunft führen wird. Für mich muss ein Torwart sehr flexibel sein. Dazu zähle ich vor allem Spielumsetzung, Aufnahme- und Antizipationsfähigkeit.

torwart.de: Wie lange möchtest du eigentlich noch weiterspielen?

Sabanov: Ich denke seit längerem nur noch von Jahr zu Jahr. Wichtig ist, was der Verein möchte. Zunächst einmal zählt es einzig und allein, den Aufstieg mit dem 1. FC Heidenheim 1846 zu schaffen. Das wäre natürlich phänomenal für mich. Was danach passieren wird, steht in den Sternen. Wir werden uns definitiv erst im Sommer zusammensetzen, wenn die Ziele erreicht sind.

torwart.de: Gibt es für dich schon Überlegungen für die Karriere nach der Karriere? Eventuell Torwarttrainer?

Sabanov: Selbstverständlich plant man seine zweite Karriere bzw. wie es nach dem Profi-Fußball weitergehen könnte. Ich habe mich mit diesem Thema schon länger beschäftigt. Fest steht: Ich werde nach meiner Karriere in den Verein eingebunden und auch dann versuchen meine Stärken einbringen zu können. Der 1. FC Heidenheim 1846 ist eine Top-Adresse mit sehr kompetenten Personen, die den FCH im Hintergrund führen. Deshalb freue ich mich auf meine Karriere nach der Profi-Karriere.

torwart.de: Danke für das Interview.

Sabanov: Bitte sehr.


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