Philipp Klewin startete seine Karriere in der Jugend des SV Grün-Weiss Schönstedt achdem er dort gute Leistungen gebracht hatte, wurde er vom FC Rot-Weiß Erfurt in der D-Jugend verpflichtet. Bis heute blieb er dem Verein treu. Nach einer Verletzung von Andreas Sponsel am 30. März 2013 debütierte Klewin schließlich in der 3. Liga im Spiel gegen Wacker Burghausen. Mittlerweile gilt der 21-Jährige als Top-Keeper der 3.Liga! torwart.de sprach exklusiv mit ihm.

torwart.de: Aktuell läuft es bei RWE relativ erfolgreich. War dies zu erwarten für euch?

Philipp Klewin: Man konnte bereits beim Trainingsauftakt im Juni erahnen, dass jeder einzelne Spieler über enorme individuelle Qualität verfügt. Somit war zumindest mir von Anfang an klar, dass wir eine gute Rolle in der Saison spielen könnten. Der Erfolg in der sehr ausgeglichenen dritten Liga wird allerdings von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst.

torwart.de: Deine Leistungen sind äußerst stabil. Woher holst du dir die Grundlagen dafür?

Klewin: Eine meiner Stärken ist, dass ich sehr gut mit Druck umgehen kann und ich mich nicht von äußeren Umständen ablenken lasse. Dazu bin ich mir meinen Fähigkeiten bewusst und weiß ganz genau was ich kann bzw. an was ich noch arbeiten muss. Eine gesunde Mischung aus Positiverlebnissen aus dem Trainings- und Spielbetrieb und eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner bilden zwei weitere Aspekte für kontinuierlich gute Leistungen.

torwart.de: Kannst du etwas zur Torhüterphilosophie bei RWE sagen? Auf was wird dort besonders Wert gelegt?

Klewin: René Twardzik arbeitet akribisch an unseren Schwächen. Wir analysieren gemeinsam jede Partie und diskutieren, was man hätte besser machen können um das Tor zu verhindern. Neben seiner kommunikativen Art legt er besonderen Wert auf das Zusammenspiel zwischen sauberen Abläufen und Verbesserungen im athletischen Bereich.

torwart.de: Welche Eigenschaften schätzt du besonders an deinem Torwarttrainer?

Klewin: Wie bereits angesprochen. seine kommunikative Art und den Drang zum Perfektionismus. Was natürlich mit Blick auf die Position Torhüter eine immens fördernde Eigenschaft ist.

torwart.de: In welchen torwartspezifischen Bereichen konntest du dich nach dem Sprung zu den Profis am meisten verbessern?

Huxsohl: Ich denke, dass ich durch die gesammelten Erfahrungen einen großen Schritt im frühzeitigen Erkennen von Situationen gemacht habe. Auch in der Strafraumbeherrschung konnte ich mich verbessern. Jedoch ist meine Entwicklung mit 21 Jahren noch lange nicht abgeschlossen und in allen Bereichen ist noch genug Luft nach oben.

torwart.de: Wie gehst du mit Fehlern um, die dir während eines Spiels passieren?

Klewin: Im Spiel selbst bleibt mir nicht viel Zeit über Fehler nachzudenken. Sollte es dennoch mal vorkommen, dass ein folgenschwerer Fehler passiert, so kann ich diesen sehr schnell abhaken.

torwart.de: Wie viel bedeutet es dir, dass du es bei deinem Jugendverein in die 1.Mannschaft geschafft hast?

Klewin: Natürlich träumt man als junger Kicker immer davon, eines Tages das Tor der Profis hüten zu dürfen. Deshalb ist es seit meinem Debüt in der Dritten Liga zur Herzensangelegenheit geworden. Für meinen Ausbilderverein Woche für Woche Gegentore zu verhindern, stellte bereits in jungen Jahren eines meiner gesteckten Ziele dar.

torwart.de: Wie bist du eigentlich ins Tor gekommen?

Klewin: Mein Papa hat mich aufgrund meiner Größe einfach mal ins Tor des heimischen Bolzplatzes gestellt. Das muss wohl ganz gut geklappt haben. Seit diesem Zeitpunkt arbeiteten wir gemeinsam an meinen torwartspezifischen Fähigkeiten. Er hat den wohl größten Anteil an meiner positivem Werdegang.

torwart.de: Welche weiteren Ziele setzt du dir noch persönlich?

Klewin: Ich sehne mich wie jeder andere Sportler, das Maximum aus meiner noch jungen Karriere rauszuholen.

torwart.de: Vielen Dank.

Klewin: Gerne!