Nach einer fantastischen Gruppenphase mit der Beendigung auf Platz 1 scheidet Österreich etwas überraschend mit 1:2 gegen die Türkei aus. Der erste Nackenschlag geschah aus österreichischer Sicht direkt in der ersten Minute. Ein Eckball wurde in den Fünfmeterraum gebracht, so sich Pentz entschied auf der Linie zu bleiben, obwohl auch ein Ballangriff möglich gewesen wäre. Dünnung folgenden Abschluss konnte Pentz zwar noch parieren, doch wehrt er genau vor die Füße von Demiral ab, der aus kurzer Distanz vollenden.
Anschließend wurde Österreich sofort druckvoller, wenngleich es wilde Anfangsminuten waren. Weitere türkische Möglichkeiten ergaben sich aber nicht, was sich auch bis zur Pause kaum änderte, da Österreich zumeist tonangebend war. Auch nach der Pause konzentrierte sich die Türkei zunächst auf die Defensive, konnte aber in der 59. Minute erneut nach einem Eckball, den wieder Demiral verwandeln konnte, das 0:2 erzielen. Nun wurde der Eckstoß auf den ersten Pfosten gebracht, wo Demiral hochstieg und aus 4 Metern den Ball über die Linie drücken konnte. Wieder blieb Pentz auf der Linie und konnte den Einschlag nicht verhindern, obwohl er die Kugel noch mit dem Arm berührte.
Durch den schnellen Anschlusstreffer drückte Österreich auf den Ausgleich, wodurch sich aber vor allen in den Schlussminuten noch einmal Konterchancen ergaben. Bei einer dieser Möglichkeiten verhinderte Pentz mit einer starken Aktion im 1 gegen 1 den endgültigen KO, doch blieb es letztlich beim 1:2.
torwart.de-Bewertung
Pentz
Günok
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Mert Günok / Türkei:
Der Türkei gelingt die Überraschung des Achtelfinales durch das Bezwingen von Mitfavorit Österreich. Von Vorteil diesbezüglich war natürlich die extrem frühe Führung. Zwar hatte Österreich früh die Antwort auf dem Fuß, doch wurden zwei Chancen von der türkischen Abwehr jeweils kurz vor der Linie geklärt. Danach kehrte eine abrupte Ruhe im Spiel ein, sodass es erst kurz vor der Pause wieder Chancen der Österreicher gab. Erneut fanden diese aber nicht den Weg auf das Tor.
Nach dem Seitenwechsel wurde Österreich noch druckvoller, konnte aber wieder die gebotenen Chancen nicht in Zählbares umsetzen. Dies gelang erst in der 66. Minute mit dem Anschlusstreffer durch Gregoritsch. Ein Eckball wurde am ersten Pfosten auf den zweiten Pfosten verlängert, wo der Türschütze aus 3 Metern ungehindert einnetzen konnte. Günok musste zunächst eher Richtung erstem Pfosten positioniert sein und konnte danach seine Position nicht mehr schnell genug angleichen, wodurch er keine Abwehrchance mehr hatte.
Durch diesen Treffer versuchte noch einmal alles, doch konnte Günok in einer 1 gege1 noch einmal glänzen, als er schnell aus seinem Tor eilte, sich breit machte und noch mit dem Bein blocken konnte. Die Szene des Spiels für den türkischen Torhüter ereignet sich unmittelbar vor dem Schlusspfiff, als Gregoritsch aus 4 Metern frei gegen die Laufrichtung auf das Tor köpfen konnte, der Torwart aber einen exzellenten Abdruck generieren konnte und somit noch das Spielgerät um den Pfosten lenken konnte. Damit war die große Überraschung perfekt.
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