Home > Archiv > 2. Fotostrecken-Archiv > 2.2 Fotostrecken und Torwartanalysen 16/17 > 8. Spieltag Bundesliga > FC Ingolstadt - Borussia Dortmund 3:3
Orjan Nyland/ Ingolstadt: Mit so einer ersten Halbzeit hatte der Ingolstädter Schlussmann sicherlich nicht gerechnet. Seine Vorderleute waren vor dem Dortmunder Tor eiskalt und standen hinten gegen die so starke Offensivreihe des BVB sehr kompakt und organisiert. Somit musste Nyland in der ersten Halbzeit keinen nennenswerten Ball abwehren. Doch nach der Pause stelle Thomas Tuchel um und das zahlte sich aus Sicht der Dortmunder aus: Als Dembelé vom linken Strafraumeck in der 59. Spielminute nach innen flankte, stand der Angreifer goldrichtig und köpfte zum 1:2 ein. Nyland war ohne Abwehrchance. Als Ingolstadt dann wieder mit zwei Treffern vorne lag, rannte die Borussia auf das Tor von Nyland an: Etwas glücklich kam Ramos dann in der 69. Minute im Sechzehner an den Ball und vollstreckte zum 2:3-Anschluss. Nyland war bis dahin ohne nennenswerte Abwehraktion geblieben, doch das änderte sich in der Schlussphase dieser Partie. Der eingewechselte Passlack rang Nyland in der 79. Minute eine hervorragende Glanzparade ab. Dann reagierte der Ingolstädter Keeoer zweimal blenden gegen Götze und Aubameyang. Nyland wuchs in dieser Phase der Partie förmlich über sich hinaus und vereitelte mit mehreren starken Aktionen den nun mehr als verdienten Ausgleichstreffer der Borussia aus Dortmund. Erst in der Nachspielzeit gab das Bollwerk der Schanzer doch noch nach: Piszczek köpfte eine Passlack-Flanke aufs Tor, wo erneut Nyland rettete, dann aber passte Pulisics Nachschuss zum 3:3-Endstand. Dies war dann auch der Schlusspunkt einer rassigen und turbulenten Partie, bei der Nyland vor allem in der Schlussphase seine ganze Klasse zeigen konnte.
Romen Weidenfeller/ Dortmund: Die etatmäßige Nummer Eins der Dortmunder fiel krankheitsbedingt aus und so kam der deutsche Weltmeister von 2014, Roman Weidenfeller, zu seinem bisher ersten Saisoneinsatz in der Liga. Und der begann schlecht: Suttnerner zirkelte einen Freistoß vom rechten Flügel an die Fünfmetergrenze, wo Cohen seinen Bewachern enteilte und gegen den auf der Linie klebenden Weidenfeller zum 1:0 traf. Schwierige Situation für Weidenfeller, der sich dazu entschied auf der Linie zu bleiben. Fragwürdig ob er bei einem offensiveren, mutigeren Ansatz den Ball noch hätte vor Cohen abfangen können. Doch das frühe 0:1 war nur der Anfang in einer rassigen Partie: Suttner schlug in der 25. Spielminute den nächsten Freistoß vom rechten Flügel in die Spielertraube, wo Lezcano Bartra übersprang und zum 2:0 einköpft. Hier war Weidenfeller ohne Abwehrchance geblieben. Der routinierte Schlussmann war in der ersten Halbzeit noch mehrmals gegen wie wild spielende Ingolstädter gefordert und machte dabei einen souveränen Eindruck. Nach der Halbzeit bejubelte Weidenfeller der Anschlusstreffer seinr Borussia, doch die Freude währte nicht lange: Nur Sekunden nach dem 1:2 flankte Hadergjonaj flach in den Strafraum, wo Lezcano aus zehn Metern auf 3:1 stellte und die Dortmunder vor eine enorme Aufgabe stellte. Weidenfeller holte am Schluss mit seinen Dortmundern einen Auswärtspunkt bei den Ingolstädter Schanzern. Seine Premiere hatte sich Weidenfeller wohl sicherlich anders vorgestellt.
Torwartvergleich |
Nyland (Ingolstadt) |
Weidenfeller (Dortmund) |
Gegentore |
3 |
33 |
Torwartparaden |
7 |
4 |
Erfolgreiche Abwürfe % |
100 |
86 |
Flanken abgefangen |
0 |
1 |
Ballkontakte |
44 |
31 |
Laufdistanz |
5,84 |
4,64 |
Pässe/davon angekommen |
33/13 (39%) |
18/17 (94%) |
Gefaustete Bälle |
1 |
0 |
Fehler vor Gegentor |
0 |
0 |
|