Jaroslav Drobny / Berlin: Trauer, Wut, Zorn – Jaroslav Drobny wusste gar nicht so recht wohin mit seinen Emotionen nach der unglaublich schmerzhaften 0:1-Niederlage gegen Schalke 04. Drobny hatte gut gehalten, eigentlich das ganze Spiel über, wieder und wieder Torchancen vereitelt – und gleichzeitig mit ansehen müssen, wie seine Stürmer ebenfalls Chance um Chance vergaben, teilweise sogar kläglich. »Das ist kein Pech, das ist fehlende Qualität«, klagte Drobny nach dem Spiel, was als sehr deutliche Kritik an den Vereinsoberen gewertet wurde. Entsprechend schnell kam die Rückmeldung von Hertha-Manager Preetz: Die Kritik sei »Quatsch, falsch und unzulässig.« Die meisten Hertha-Fans werden das sicher nicht so gesehen haben.
Manuel Neuer / Schalke: Chance genutzt. In einem Spiel, wie dieses gegen den Fast-Absteiger Hertha, hatte Manuel Neuer eigentlich nur verlieren können. Ein falscher Ausflug aus dem Tor, eine verspätete Reaktion, ein Gegentreffer und die deutsche Nummer zwei wäre Hohn und Spott ausgesetzt gewesen. Neuer aber überzeugte mit all seinen Talenten: Ausgezeichnetes Stellungsspiel, weite öffnende Abwürfe und Abschläge und vor allem: tollen Reaktionen. Seine Parade gegen Gekas nach 75. Minuten riss die Zuschauer von den Sitzen und brachte die Hertha zur Verzweiflung.