Christian Früchtl gilt mit seinen 21 Jahren nach wie vor als großes Talent, doch wirklich als Torhüter mit Aussicht auf Pflichtspieleinsätze sollte der Nachwuchsmann derzeit nicht gesehen werden. Auch mittelfristig wird wohl Früchtl, der ein Jahr zum Vergessen in Nürnberg erlebte, keine ernstzunehmende Alternative für das Bayern-Tor sein. Zum einen steht immer noch eine etwaige Vertragsverlängerung Neuers über das Jahr 2023 im Raum und zum anderen gibt es auch noch Alexander Nübel. Jener Nübel, noch bis 2023 an die AS Monaco ausgeliehen, gilt oder galt zumindest als designierter Nachfolger Neuers und besitzt selbst noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2024. Doch einen anderen Plan als Nübel scheint der FC Bayern derzeit in der Ära nach Neuer noch nicht zu verfolgen. Gleichzeitig hat man es bisher verpasst einen Nachfolger auch selbst aufzubauen.
Sollte man also eine weitere Vertragsverlängerung Neuers präferieren, wird man wohl wieder komplett auf eine andere externe Lösung setzen müssen. Gleichzeitig ist es aber auch derzeit noch viel zu früh, um eine ernsthafte Prognose abzugeben, wie es nach der Ära Neuer weitergehen wird. Doch wird sich der FC Bayern wohl nicht unbedingt auf einen jungen und unerfahrenen Torwart stürzen. Etwaige Projekte mit Kraft und Rensing oder auch Wessels in der Kahn-Ära waren nur bedingt erfolgreich, wenngleich die jungen Torhüter jeweils kaum von den Verantwortlichen unterstützt und geschützt wurden.
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