Roman Bürki / Dortmund: Im ersten Durchgang kamen die Gäste aus Hoffenheim nur sehr selten vor das Tor vom Schweizer Nationalkeeper Bürki. Meist fehlte Hoffenheim im Angriff die letzte Konsequenz. Dennoch war Bürki sehr aufmerksam, spielte offensiv mit und zeigte fussballerisch keinerlei Schwächen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich für Bürki auch nicht wirklich viel. Vor dem gegnerischen Tor war 1899 viel zu harmlos, wodurch Dortmund ohne großen Aufwand die Führung verteidigen konnte und Bürki einen sehr ruhigen Nachmittag erleben dürfte. Doch trotzdem musste Bürki vor dem Schlusspfiff einmal hinter sich greifen. Die Messe schien gelesen, bis Ginter Wagner klammerte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kramaric sicher zum Anschlusstreffer. Der Ball wurde zentral aufs Tor geschossen, doch Bürki spekulierte auf die falsche Seite. Am Ende konnte Bürki zwar keine weiße Weste bewahren, trotzdem drufte er sich über drei gewonnene Punkte freuen.
Oliver Baumann / Hoffenheim: Von Beginn an machten die Dortmunder im heimischen Stadion ordentlich Dampf und wollten so an einem Heimdreier gar keine Zweifel aufkommen lassen. Und nach nur vier Minuten zappelte die Kugel im Netz des deutschen Schlussmann Oliver Baumann: Castro legte auf Reus, der deutlich im Abseits stand. Der Nationalspieler ließ sich frei vor Baumann nicht bitten und tunnelte den 1899-Schlussmann aus kurzer Distanz. Kurz darauf hatte Baumann bei einem Hand-Elfmeter von Aubameyang Glück, da dieser das Tor nicht traf. Baumann hatte auf die richtige Ecke spekuliert.
Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb Dortmund offensiv blass, sie leisteten sich schon im Aufbauspiel zu viele einfache Fehler. Wie aus dem Nichts hatte Dortmund nach der Pause die dicke Chance aufs 2:0, doch Reus fand nach starkem Sokratis-Freistoß seinen Meister in Baumann, der aus kurzer Distanz blendend reagierte. Das Spiel der Borussia verflachte in der zweiten Spielhälfte erneut - bis zur 82. Minute: Piszczek bekam zu viel Platz, Guerreiro scheiterte noch am Pfosten, ehe Aubameyang ins leere Tor einköpfen durfte. Baumann war auch beim zweiten Treffer chancenlos. Am Ende gab es für Baumann und seiner Badenser im Signal-Iduna-Park Nichts zu holen.