Home > Archiv > 2. Fotostrecken-Archiv > 2.2 Fotostrecken und Torwartanalysen 16/17 > 27. Spieltag Bundesliga > FSV Mainz 05 - RB Leipzig 2:3
Jonas Lössl/ Mainz: Leipzig fand in der ersten Hälfte offensiv nur selten wirklich das Loch in der gegnerischen Abwehrreihe. Die Vorderleute von Jonas Lössl agierten konsequent und ließen den individuell so starken Leipziger Spielern keine Chance zur Entfaltung. So musste der 05er-Keeper im ersten Durchgang so gut wie nicht torwartspezifisch ins Spielgeschehen eingreifen. Doch nach der Pause drehten die roten Bullen aus Leipzig dann auf: Bernardo flankte von rechts eigentlich zu weit, Forsberg machte die Kugel per Hacke aber wieder scharf und bediente Sabitzer mustergültig, der aus sieben Metern in die linke Ecke einnickte konnte und Lössl keine Chance zur Abwehr ließ. Da der Ball davor lange in der Luft war, hätte der Schlussmann eventuell die Chance gehabt, diesen Ball noch vor Sabitzer im Luftduell erreichen können.
Nur wenige Minuten später zeigte Leipzig, was Effektivität bedeutet: RB erarbeitete sich durch viel Kampf eine Ecke. Eine Sache für Forsberg, der diese punktgenau auf Werners Kopf platzierte und dieser aus kürzester Distanz nur noch einnicken musste. Nachdem Mainzer Anschlusstreffer öffneten diese die Räume vor dem eigenen Tor: Mit einem feinen Solo beendete dann Keita vorerst die Hoffnungen des FSV, der Mittelfeldspieler tanzte locker-leicht durch die Reihen und vollendete aus rechter Position im Strafraum. Nach dem Schlusspfiff resultierten für Jonas Lössl im Tor der Mainzer drei Gegentore, aber keine Punkte.
Peter Gulacsi/ Leipzig: Die Nullfünfer zeigten von der ersten Sekunde an, dass sie vor heimischen Publikum gegen den Tabellenzweiten eine gute Partie abliefern wollten. Mainz legte sofort den Offensivgang ein, trat couragiert auf und kam durch Gbmanis Freistoß-Kracher auch zur ersten Gelegenheit. RB-Keeper Gulacsi musste sich mächtig strecken. Der wiedergenese Schlussmann machte zwei schnelle Schritte zur Seite, fand den optimalen Punkt für den Absprung und streckte sich komplett durch. Bärenstarke Parade des Leipziger Schlussmann. Nachdem Leipzig dann Mitte der zweiten Halbzeit mit zwei Toren in Front ging, schlug Mainz eiskalt zurück und kam schnell zum Anschlusstreffer: Demme foulte Donati im Strafraum, Joker Jairo läutete mit seinem Tor aus elf Metern eine heiße Schlussphase ein und ließ Gulacsi keine Chance. Der Keeper hatte auf die falsche Ecke beim Elfmeter spekuliert.
In einer heißen Schlussphase ging es dann von Strafraum zu Strafraum: Der FSV arbeitete fleißig am Ausgleich. Öztunali hatte diesen dann auf dem Fuß, wurde wegen einer Abseitsposition aber zurückgepfiffen. Muto kam sogar noch näher ran, sein Kopfball touchierte den Außenpfosten. Beides Mal hätte Gulacsi den Ausgleichstreffer wohl nicht verhindern können. Mainz rannte an, kam dann nach dem 3:1 der Bullen nochmals zum Anschluss: Muto nickte eine Ecke über die Linie und verkürzte noch einmal. Doch am Ende konnte Gulacsi bei seinem Comeback drei Punkte aus der Karnevalsstadt entführen.
Torwartvergleich |
Lössl (Mainz) |
Gulacsi (Leipzig) |
Gegentore |
3 |
2 |
Torwartparaden |
4 |
1 |
Erfolgreiche Abwürfe % |
100 |
100 |
Flanken abgefangen |
0 |
1 |
Ballkontakte |
40 |
38 |
Laufdistanz |
5,43 |
5,41 |
Pässe/davon angekommen |
31/18 (58%) |
33/19 (58%) |
Gefaustete Bälle |
0 |
0 |
Fehler vor Gegentor |
0 |
0 |
|