Diego Benaglio/ Wolfsburg: Die erste ernsthafte Torannäherung des Spiels war ein Aluminiumtreffer von Wendell, der mit einem Schuss vom linken Strafraumeck das rechte Kreuzeck des Wolfsburger Tores traf, von wo der Ball ins Toraus prallte. Benaglio war schon früh gefordert und wachsam. Nach der Wolfsburger Führung rannte Leverkusen an und kam so zu mehreren gefährlichen Situationen. Doch vor dem Tor fehlte der Bayer-Elf meist die Konzentration. Diego Benaglio musste nur selten eingreifen. Brandt und Mehmedi zielten bei ihren Versuchen aus dem Strafraum aber jeweils am Tor vorbei und langsam lief der Werkself die Zeit davon. Eine Hereingabe nutzte Mehmedi im Zentrum eiskalt dann kurz vor Schluss zum Ausgleich. Benaglio war bedient, doch es kam noch schlimmer: Dragovic bediente im Zentrum Jedvaj, der aus kurzer Distanz unbedrängt einschob und die schläfrige Wolfsburger Abwehr aushebelte. Benaglio war bei beiden Gegentreffern ohne Abwehrchance.
Bernd Leno/ Leverkusen: Der deutsche Nationalkeeper stand seinem Kollegen Mario Gomez von der Nationalmannschaft gegenüber. Und der Wolfsburger Neuzugang Gomez setzte sich in der 28. Minute gegen zwei Gegenspieler durch und zog im Strafraum auch noch an Leno vorbei. Doch aus sehr spitz gewordenem Winkel scheiterte der Nationalspieler schließlich im Fallen am Außennetz. Leverkusens Abwehr stand in den ersten Minuten der Partie nicht kompakt. Und so ging Wolfsburg folgerichtig in Führung: Ein langer Ball von Rodriguez aus der eigenen Hälfte auf Caligiuri erwischte die Bayer-Abwehr auf dem falschen Fuß. Die Flanke des Mittelfeldspielers verwertete Arnold schließlich wuchtig und ließ Leno keine Chance. Wolfsburger verteidigte ausschließlich und fand offensiv fortan nicht mehr statt. Lange sah es nicht danach aus, als würde der VfL überhaupt zu einer Gelegenheit in der zweiten Hälfte kommen - bis Gerhardt in den Schusssekunden der Partie nach Kopfballvorlage des aufgerückten Benaglio doch noch frei vor Leno auftauchte, aber am stark parierenden Leno scheiterte.